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Mittelfranken: Mann soll Missbrauch an Kind per Livestream beauftragt haben


International gesucht
Mittelfranke soll Missbrauch an Kind per Livestream beauftragt haben

Von t-online
03.06.2025Lesedauer: 2 Min.
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Polizeieinsatz (Symbolbild): In Mittelfranken konnten Ermittler einen mutmaßlich schweren Sexualstraftäter dingfest machen. (Quelle: IMAGO/-/imago)
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Ein Mann aus Erlangen-Höchstadt steht im Verdacht, sexuellen Missbrauch eines Kindes auf den Philippinen angeordnet zu haben. Und noch deutlich mehr als das.

Ermittlungserfolg in Mittelfranken: Nach mehrmonatiger Arbeit wurde ein 53-Jähriger aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt festgenommen. Der Mann steht unter Verdacht, seit mehreren Jahren den sexuellen Missbrauch eines Mädchens im Ausland gegen Geldzahlung angeleitet und beobachtet zu haben. Die Vorwürfe wiegen schwer.

Ausgehend von Informationen der australischen Sicherheitsbehörden und einer philippinischen Hilfsorganisation im Dezember 2024 kamen die deutschen Ermittler dem Verdächtigen auf die Spur. Diesem wird vorgeworfen, "sich auf den Philippinen kinderpornografisches Material beschafft beziehungsweise dessen Erstellung in Auftrag gegeben zu haben". Im Fokus der Aufnahmen steht demnach ein 12-jähriges Mädchen. So erklärt es das Polizeipräsidium Mittelfranken zusammen mit der Zentralstelle Cybercrime am Dienstag. Der Beschuldigte befindet sich aktuell in Untersuchungshaft.

Handlungen wohl per Livestream übertragen

Für den Fall arbeiteten die Kriminalpolizei Erlangen und die Zentralstelle Cybercrime Bayern eng zusammen. Die gemeinsamen Ermittlungen ergaben, dass der Tatverdächtige "vermutlich bereits im Jahr 2022 über soziale Medien Kontakt zur Geschädigten auf den Philippinen aufgenommen hatte". Infolgedessen soll er die 12-Jährige gegen Geld dazu gebracht haben, sich weiteren Personen "in sexualisierter Art und Weise darzustellen und teils schwere sexuelle Handlungen" an ihnen vorgenommen zu haben. Dies sei dann per Livestream übertragen worden.

Im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung am 21. Mai 2025 nun stellten Spezialkräfte neben vielen Datenträgern auch diverse Waffen sicher, heißt es weiter. Dabei kamen auch vier Datenträgerspürhunde zum Einsatz.

Ermittlungen laufen weiter

Bei Sichtung des Materials erhärtete sich schnell der Verdacht gegen den Mann. Nach Angaben der Polizei enthält es eine Vielzahl illegaler Aufnahmen: unter anderem sogenannte Posing-Darstellungen wie auch Darstellungen des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern.

Am 21. Mai schließlich klickten die Handschellen. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bamberg erließ Haftbefehl wegen Anstiftung zum schweren sexuellen Missbrauch von Kindern und Herstellung kinderpornografischer Inhalte.

Die Identität des betroffenen Mädchens sowie weiterer Beteiligter sind Gegenstand laufender Untersuchungen. Die weiteren Ermittlungen der Zentralstelle Cybercrime Bayern und der Kriminalpolizei Erlangen zur genauen Identität der Geschädigten sowie zu weiteren Beteiligten und den genauen Abläufen der Missbrauchshandlungen dauern an.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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