Bier und feuchtes Toilettenpapier gefragt Nürnberger OB kassiert bei Rock im Park

Lokale Politprominenz auf dem Festival: OB König verkauft am Samstag Dosenbier, Pizza und Co. im Park. An einer Sache übt er leise Kritik.
Wer sich am Samstagnachmittag bei Rock im Park auf die Schnelle mit ein paar Dosenbieren, einem Regenponcho oder Toilettenpapier eindecken wollte, ist womöglich auf einen prominenten Verkäuferr gestoßen. Denn Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) hat im "Rockstore" von Lidl Kassierer gespielt.
Dabei handelt es sich um eine Art Pop-up-Filiale des Discounters, die während Rock im Park eigens auf dem Festivalgelände aufgebaut wird. König nahm dort am Samstag kurrzeitig auf dem Stuhl an Kasse 8 Platz und kassierte die Besucher ab.
Am gefragtesten sei natürlich Bier gewesen, erzählt König im Gespräch mit t-online. Aber auch Pizza oder Gebäckstücke hätten die Festivalgänger bei ihm aufs Kassenband gelegt - genau wie feuchtes Toilettenpapier. Nach guten zehn Minuten war das Kassen-Intermezzo des OB schon beendet. Teile des Erlöses würden für den guten Zweck gespendet werden, sagt er.
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"Schanzenbräu bleibt mein Lieblingsbier"
Aufgrund von Termingründen habe er in diesem Jahr keine Zeit Konzerte anzuschauen. In der Vergangenheit sei er aber beispielsweise für die Auftritte der Toten Hosen bei Rock im Park zu Gast gewesen.
Auch, dass 2026 Linkin Park nach Nürnberg kommen, hat der Kommunalpolitiker schon gehört. Die wolle er sich im kommenden Jahr anhören, sagt er. Weiter betont er, dass Rock im Park für die Stadt "ein Highlight" sei. Leise Kritik übte er allerdings an der Bierauswahl des Festivals: "Auch wenn in diesem Jahr Becks hier ausgeschenkt wird, bleibt mein Lieblingsbier Schanzenbräu."
- Reporter vor Ort