Nürnberg: Mann schießt mehrfach mit Schreckschusspistole – ein Verletzter

Nach einer Auseinandersetzung vor einer Diskothek und auf der Flucht vom Sicherheitspersonal gab eine Person mehrere Schüsse mit einer Schreckschusspistole ab. Dabei wurde ein Security-Mann verletzt.

Vor einer Diskothek am frühen Samstagmorgen in der Nähe des Hauptbahnhofes ist es unter mehreren Gäste zu einer Auseinandersetzung gekommen, in dessen Folge eine bislang unbekannte Person mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole abgab. Nach Angaben der Polizei waren zuvor mehrere Gäste aus dem Lokal verwiesen worden.

Kurz zuvor kam es laut Polizei gegen 5 Uhr an der Garderobe der Diskothek in der Bahnhofstraße zu einem Streit zwischen dem Personal und einem 27-jährigen Gast. Als dieser und seine beiden Begleiter vom Sicherheitspersonal aus der Diskothek verwiesen wurden, sei es zu einer Rangelei gekommen

Als die drei Gäste davonliefen, zog laut Polizei einer der Männer eine Schreckschusspistole und gab zwei Schüsse ab, durch die jedoch niemand verletzt wurde. Auf Höhe der Osthalle des Hauptbahnhofs konnten die flüchtenden Männer vom Sicherheitspersonal eingeholt werden. Dabei sei es dann erneut zu einem Handgemenge gekommen.

Mit der Schreckschusspistole ins Gesicht geschossen

Einer der Diskothek-Besucher habe dort dann erneut die Schreckschusspistole und aus nächster Nähe einen Schuss in das Gesicht eines 44-jährigen Sicherheitsangestellten gefeuert. Anschließend gelang ihm wiederum die Flucht. Seine beiden Begleiter hielten die Sicherheitsangestellten fest und übergaben sie der Polizei.

Im Hauptbahnhof und der näheren Umgebung fahndeten im Anschluss mehrere Polizeistreifen, konnten den flüchtenden Tatverdächtigen jedoch nicht mehr festnehmen. Der 44-jährige Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes musste sich zur medizinischen Versorgung kurzzeitig in ein Krankenhaus begeben. Er trug durch den auf ihn abgegebenen Schuss letztlich keine Verletzung davon.

Gegen die beiden festgenommenen Tatverdächtigen läuft ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung. Gegen den dritten flüchtigen Tatverdächtigen dauern die Ermittlungen an.