Katastrophenschutzübung Flugzeugabsturz und Chemie-Unfall: Erlangen probt den Ernstfall

Unter den Augen des Innenministers probt die Stadt Erlangen mit einer großangelegten Katastrophenschutzübung für den Ernstfall. Die Vorbereitungen dauern über ein Jahr.
Rund 800 haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte haben am Samstag in Erlangen mit einer großangelegten Katastrophenschutzübung für den Ernstfall geprobt. Beteiligt waren neben Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienst auch das Technische Hilfswerk, Mitarbeiter von Kliniken sowie die Führungsgruppe Katastrophenschutz der Stadtverwaltung.
Geprobt wurden das Szenario bei einem Flugzeugabsturz ins Blaue Hochhaus, einem Brand im Bingelhaus sowie einem Chemie-Unfall und damit verbundenen "medizinischen Notfällen ohne Ende", teilte die Stadt auf Instagram mit. Ab dem Vormittag bis in den frühen Nachmittag waren vorwiegend in der Innenstadt Dutzende Einsatzfahrzeuge unterwegs. Während der rund vierstündigen Übungen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Innenminister Herrmann macht sich vor Ort ein Bild
Vor Ort machten sich unter anderem Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ein Bild vom Ablauf. Herrmann, selbst in Erlangen aufgewachsen, sprach anschließend von einem "positiven Eindruck, den man hier gewinnen kann". Man sehe "großartige technische Ausstattung" sowie "den hohen Ausbildungsstand" der Helfer, sagte er einem Reporter.
Die Vorbereitungen für die Übung mit dem Namen "Löwenzahn" dauerten laut OB Janik über ein Jahr. Grundlage für die Durchführung war das Bayerische Katastrophengesetz. Dieses gibt den Kreisverwaltungsbehörden vor, Katastrophenschutzübungen durchzuführen, um die Führungsstrukturen sowie die Einsatzbereitschaft und das Zusammenwirken aller Einsatzkräfte zu überprüfen.
- erlangen.de: "Stadtverwaltung und mehrere hundert Einsatzkräfte proben 'K-Fall'"
- instagram.com: Beitrag von @erlangen.de
- Reporter von NEWS5 vor Ort