Verdacht auf Bedrohungslage Streit unter Schülern sorgt für Großeinsatz in Erlangen
Schreckmoment an einer Erlanger Mittelschule: Weil der Verdacht einer Bedrohungslage bestand, durften Schüler ihre Klassenzimmer über Stunden nicht verlassen. Auslöser war ein Streit unter Schülern.
Weil Äußerungen in einem Streit zwischen Schülern Anlass zur Sorge gaben, ist am Freitagmorgen ein Großaufgebot an Einsatzkräften zu einer Mittelschule in Erlangen geeilt.
Gegen 8 Uhr wurde die Polizei über eine mögliche Bedrohungslage an der Hermann-Hedenus-Mittelschule in Erlangen informiert. Auslöser war eine Streitigkeit unter Schülern, die in einem sozialen Netzwerk ausgetragen wurde. Äußerungen einzelner Schüler hätten Anlass zur Sorge vor einer Bedrohungslage gegeben, erklärte Michael Petzold, Sprecher der Polizei Mittelfranken, auf Nachfrage von t-online.
Weil man solche Drohungen sehr ernst nehme, habe sich die Polizei sofort mit einem "sehr großen Kraftaufgebot" auf den Weg gemacht. Die Schüler der Mittelschule blieben in ihren Klassenzimmern, durften sie nicht verlassen. Eine angrenzende Grundschule war nicht betroffen.
Besorgte Eltern versammelten sich vor Mittelschule
Zahlreiche besorgte Eltern versammelten sich vor der Schule in Erlangen. Die Polizei hielt diese nach eigenen Angaben stetig über den Einsatz auf dem Laufenden. "Die Lage vor Ort ist ruhig. Eltern bitte nicht zur Schule kommen", teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken über seinen Twitter-Account mit.
Gegen 10 Uhr konnte die Polizei dann Entwarnung geben. Es wurden keine Hinweise auf eine Gefahr ausfindig gemacht. Die Ermittlungen liegen nun bei der Polizei Erlangen. Sie wertet auch die Aussagen aus, die im Internet für den Einsatz gesorgt haben – ob und inwieweit diese strafbar sind.
Die Schüler durften anschließend nach Hause, der Unterricht in Mittel- sowie Grundschule wurde nach dem Einsatz offiziell beendet.
- Telefonat mit der Polizei Mittelfranken
- Polizei Mittelfranken auf Twitter
- Reporter vor Ort