"Tag der Heimat" Bund der Vertriebenen erinnert an Stuttgarter Charta
In Stuttgart wird der Verkündung der Charta der deutschen Heimatvertriebenen gedacht. Vor 70 Jahren hatten sie beschlossen, auf Rache zu verzichten und am Aufbau eines friedlichen Europas mitzuwirken.
In Stuttgart gedenkt der Bund der Vertrieben heute der Verkündung der Charta der Heimatvertriebenen vor 70 Jahren. Sie gilt als das Grundgesetz der deutschen Heimatvertriebenen. In ihrer in Stuttgart beschlossenen Charta hatten diese am 5. August 1950 erklärt, auf Rache und Vergeltung zu verzichten und an der Schaffung eines friedlichen, freiheitlichen und geeinten Europas mitzuwirken.
Wegen der strengen Corona-Auflagen verzichtet der BdV in diesem Jahr zum "Tag der Heimat" allerdings auf einen Festakt und erinnert stattdessen mit einer Kranzniederlegung am Charta-Denkmal an das Jubiläum. Erwartet wird neben BdV-Präsident Bernd Fabritius auch die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU).
Rund 15 Millionen Deutsche verloren im Zweiten Weltkrieg durch Flucht und Vertreibung ihr Zuhause. Der jährliche "Tag der Heimat" erinnert daran.
- Nachrichtenagentur dpa