Wiesbaden Urteil nach tödlichem Busunfall in Wiesbaden rechtskräftig
Rund 20 Monate nach dem Busunfall vor dem Wiesbadener Hauptbahnhof mit zahlreichen Verletzten und einem Toten ist das Urteil rechtskräftig. Der 67 Jahre alte ehemalige Busfahrer erhält nach Angaben des Amtsgerichts Wiesbaden von Dienstag eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung, die zur Bewährung ausgesetzt ist (Aktenzeichen: 2250JS43266/19). Zuvor war der Einspruch gegen den Strafbefehl zurückgenommen worden.
Der Mann soll im November 2019 nach einer Verkettung von Fahrfehlern mit seinem Gelenkbus über eine Grünfläche gefahren sein und dabei unter anderem vier Autos gerammt haben. An einem Bussteig quetschte er laut Ermittlungsbehörden mit dem 18,5 Tonnen schweren Fahrzeug einen 85 Jahre alten Rentner zu Tode, der dort wartete. Neben den Insassen der Autos erlitten auch zahlreiche Fahrgäste des Busses leichte bis mittelschwere Verletzungen.