Ungeklärte Fragen Entscheidung um BUGA-Bewerbung vertagt
Die Bundesgartenschau in Wuppertal – für viele eine schöne Vorstellung. Doch beschlossene Sache ist eine Bewerbung immer noch nicht. Der Stadtrat vertagte die Entscheidung. Wichtige Fragen sind noch ungeklärt.
Der Wuppertaler Stadtrat hat die endgültige Entscheidung über eine Bewerbung als Gastgeber einer Bundesgartenschau vorerst vertagt. In einer Machbarkeitsstudie wurde vor einiger Zeit aufgeführt, was im Rahmen einer Wuppertaler BUGA möglich wäre. Neben den klassischen Elementen der grünen Ausstellung zählen eine Seilbahn über den Zoo der Stadt und eine atemberaubende Hängebrücke über die engste Stelle des Tals zu den Ideen den Verantwortlichen. Außerdem wäre ein Sportpark an der Nordbahntrasse denkbar. Tolle Ideen. Das Problem: die Finanzierung.
Wuppertal ist im Stärkungspakt des Landes Nordrhein-Westfalen für überschuldete Städte und Gemeinden. Heißt: Die Stadt darf vorerst keine neuen Schulden machen. Die Gutachter rechnen für das Projekt BUGA aber mit Kosten um die 70 Millionen Euro. Zwar geht man entlang der Wupper davon aus, dass das Land die Hälfte der Kosten übernimmt. Dann blieben aber immer noch 35 Millionen, die selbst gestemmt werden müssten.
Auf der anderen Seite steht der touristische Mehrwert, der für die Stadt nicht nur während der Ausstellungszeit, sondern auch noch im Nachgang entstehen würde. Eine endgültige Entscheidung hat der Rat der Stadt vertagt, um eben jene Fragen zu klären. Beschlossen wurde vorerst nur eine Absichtserklärung. Auch zu wann die Stadt sich bewerben würde, ist weiter offen. Klar ist nur: Das Thema BUGA wird die Wuppertaler noch eine ganze Weile beschäftigen.
- Wuppertal.de – Ratsbeschluss: Großes Interesse an der Bundesgartenschau
- eigene Recherche