Basketball-EM 2022: Weltverband Fiba kündigt Russland-Entscheidung an

Im September wird der neue Basketball-Europameister gekürt. Sowohl die Ukraine als auch Russland sind qualifiziert. Der Weltverband Fiba will bald entscheiden, ob beide Teams teilnehmen werden.

Nicht nur deutsche Basketball-Fans freuen sich auf dieses Turnier. Vom 1. bis zum 18. September wird die Europameisterschaft ausgetragen, unter anderem mit Vorrundenpartien in Köln und der Finalrunde samt Endspiel in Berlin. Während beim DBB-Team von Bundestrainer Gordon Herbert das größte Fragezeichen hinter der Teilnahme der insgesamt sieben NBA-Profis steht, hat der Weltverband Fiba eine deutlich diffizilere Angelegenheit zu klären.

Denn sowohl die Ukraine als auch Russland haben sich für das Turnier im Herbst qualifiziert, könnten im Viertelfinale sogar direkt aufeinandertreffen. Obwohl Russlands Krieg gegen die Ukraine nun schon mehr als zwei Monate andauert, hat die Fiba noch keine Entscheidung getroffen, wie sie mit den Ländern im Krieg verfahren soll.

Fiba hält weiter an beschlossenen Maßnahmen fest

Zwar schloss der Basketball-Weltverband in einem Statement vom 1. März alle russischen Mannschaften von Fiba-Veranstaltungen aus – auf der offiziellen Website der Europameisterschaft wird Russland jedoch noch als Teilnehmer aufgeführt und das Team in einem Kurzporträt vorgestellt.

"Die Fiba wird weiterhin an den aktuellen Maßnahmen festhalten", erklärte Verbandssprecherin Liz Fulton auf t-online-Nachfrage. Zudem kündigte sie eine baldige, finale Entscheidung für die Teilnahme der Ukraine und Russland an der EM an: "Die Auswirkungen unserer Maßnahmen auf die kommenden Fiba-Veranstaltungen werden Mitte Mai kommuniziert."

Sollte der Krieg in der Ukraine nicht in den kommenden Tagen abrupt zu einem Ende kommen oder die Fiba überraschend ihren Kurs ändern, würde dies bedeuten, dass der Weltverband in Kürze den endgültigen Ausschluss Russlands von der Europameisterschaft bekannt geben wird.