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Box-Sensation: So schlug Andy Ruiz jr. Favorit Anthony Joshua


Weltmeister K.o. geschlagen
Im Video: So schaffte Andy Ruiz jr. die Box-Sensation

Von t-online
03.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Sorgte für die Sensation: Boxer Andy Ruiz jr.Vergrößern des BildesSorgte für die Sensation: Boxer Andy Ruiz jr. (Quelle: Icon SMI/imago-images-bilder)
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Schwergewichtler Andy Ruiz jr. sorgte am Wochenende für die Box-Überraschung: Er schlug am Samstagabend in einem heißen Kampf den haushohen Favoriten Anthony Joshua K.o..

Völlig überraschend hatte der haushoch favorisierte Anthony Joshua bei seinem US-Debüt im New Yorker Madison Square Garden den WM-Kampf gegen den Außenseiter Andy Ruiz jr. durch technischen K.o. in der siebten Runde verloren. Damit musste der zuvor in 22 Kämpfen unbesiegte Brite (21 K.o.) seinem deutlich übergewichtigen Bezwinger auch die Titel der großen Verbände WBO, WBA und IBF überlassen.

Joshua zollte "großen Respekt"

Der geschlagene Joshua zollte seinem Kontrahenten "großen Respekt" und sagte: "Sorry an meine Freunde und Unterstützer, dass ich sie enttäuscht habe." Seit seinem Triumph über Wladimir Klitschko 2017 galt der 29-Jährige im Schwergewicht als das Maß der Dinge, doch gegen den zehn Zentimeter kleineren und wenig austrainierten Ruiz, dem der Bauch über den Hosenbund schwappte, ging Joshua unter. Gegen die flinken Hände des US-Amerikaners fand er kein rechtes Mittel.

Schon bald aber soll Joshua wiederkommen, dessen Promoter Eddie Hearn kündigte für dieses Jahr ein Rematch an. "Wir machen den Rückkampf in Großbritannien, im November oder Dezember."

Ruiz völlig aus dem Häuschen

Ruiz war unterdessen völlig aus dem Häuschen und sprang wild hüpfend durch den Ring. "Ich danke Gott, dass er mir diesen Sieg geschenkt hat. Davon habe ich geträumt, dafür habe ich hart gearbeitet", jubelte der neue Titelträger, der für seinen großen Mut belohnt wurde. Der 33. Sieg im 34. Profikampf für den Mann mit mexikanischen Wurzeln war auch deshalb so überraschend, weil Ruiz kurzfristig eingesprungen war. Joshuas eigentlicher Kontrahent Jarrell Miller (USA) war wegen eines positiven Dopingtests Ende April die Kampflizenz verweigert worden.

Vor 20.000 tobenden Zuschauern sah es in der dritten Runde zunächst nach einem Sieg für Joshua aus, als er den Gegner mit einem linken Haken zu Boden schickte. Doch Joshua gab seine Deckung zu oft auf und wurde selbst zweimal zu Boden geschickt.

Noch einmal konnte sich der Titelverteidiger in die Pause retten und gewann in der Folge wieder die Kontrolle. Doch in der siebten Runde nahm Ruiz wieder Tempo auf, ging mutig nach vorne und schickte den Olympiasieger von London 2012 mit seinen blitzschnellen Schlagkombinationen zweimal auf die Bretter.

Wie ein "mexikanischer Krieger"

In der Stunde seines Triumphs verwies Ruiz stolz darauf, dass er nun Mexikos erster Schwergewichts-Weltmeister sei. Den Niederschlag in der dritten Runde habe er auch nur verdaut, weil "ich ein mexikanischer Krieger bin", sagte der 29-Jährige.

Die Boxwelt war erstaunt. "Große Überraschung, Ruiz besiegte Joshua und das Boxen ist wieder aufregend", twitterte der legendäre George Foreman. Der Triumph für Ruiz ist in der Tat eine der großen Sensationen im Schwergewichtsboxen und erinnert an Mike Tysons Niederlage gegen James "Buster" Douglas 1990 in Tokio.


Joshuas Kontrahent Tyson Fury spendete seinem Landsmann Trost. "So etwas passiert (...): Ruhe dich aus, mach dich fit und komm zurück", schrieb Fury auf Twitter. WBC-Champions Deontay Wilder meinte hingegen: "Er war kein wahrer Champion. Seine gesamte Karriere bestand aus Lügen und Widersprüchen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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