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Formel 1 – Nach Vettels Crash mit Bottas: Konkurrenz kritisiert milde Strafe


"Das ist verrückt"
Konkurrenz wettert gegen milde Strafe für Vettel

Von sid, dpa, t-online, rok

Aktualisiert am 25.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Crash kurz nach dem Start in Frankreich: Sebastian Vettel kollidiert mit Valtteri Bottas.Vergrößern des BildesCrash kurz nach dem Start in Frankreich: Sebastian Vettel kollidiert mit Valtteri Bottas. (Quelle: imago-images-bilder)
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Sebastian Vettels Crash beim Rennen in Frankreich sorgt weiter für Aufregung. Die Konkurrenz ist sauer über die aus ihrer Sicht zu milde Fünf-Sekunden-Strafe für den Deutschen.

Sebastian Vettel legte beim Großen Preis von Frankreich eine furisose Aufholjagd hin. Er fuhr nach seinem Startcrash mit Mercedes-Pilot Valtteri Bottas in der ersten Kurve noch vom 17. auf den fünften Platz. Für Diskussionen sorgt bei der Konkurrenz die milde Strafe für Vettel, der Bottas kurz nach dem Start von hinten rammte, und sich dabei selber den Frontflügel und Bottas das Hinterrad beschädigte. Beide Piloten mussten nach dem Crash an die Box, Vettel bekam für den Unfall, 'nur' eine Fünf-Sekunden-Strafe.

"Mann, der räumt ihn voll ab. Das ist verrückt"

Crashpilot Vettel suchte nach dem schnellen Verlust seiner WM-Führung gar nicht erst nach Ausreden. "Das ist mein Fehler, die Schuld liegt bei mir", bekannte der Ferrari-Star nach seinem Startunfall, mit dem er sich und Bottas das Wochenende verdarb. Das Schuldeingeständnis beruhigte die Konkurrenz aber nicht wirklich. "Mann, der räumt ihn voll ab. Das ist verrückt", sagte Lewis Hamilton beim Blick auf die TV-Zeitlupen kurz vor der Siegerehrung.

Besonders sauer machte Hamilton, dass Vettel am Ende auch noch vor Bottas über die Ziellinie kam: "Du bereitest dich das ganze Wochenende vor und wirst in der ersten Kurve aus dem Rennen genommen. Und dann landet der andere auch noch vor dir! Wir haben viele wertvolle Punkte verloren. Ferrari sollte nicht mehr Punkte holen als wir!" Auch Mercedes-Teamaufseher Niki Lauda wetterte: "Warum Vettel für diesen Riesenfehler nur fünf Sekunden Strafe bekommt, verstehe ich nicht. Das ist zu wenig."

Verstappen ironisch: "Seb sollte seinen Fahrstil überdenken"

Einen Seitenhieb konnte sich auch der zweitplatzierte Red-Bull-Pilot Max Verstappen nicht verkneifen. "Seb sollte seinen Fahrstil überdenken. Das ist nicht akzeptabel. Er sollte daraus lernen", sagte er augenzwinkernd. Der Niederländer war wegen seiner ungestümen Fahrweise zuletzt heftig in die Kritik geraten, unter anderem wegen eines Rammstoßes gegen Vettel in Shanghai.

Inzwischen hat auch die Rennleitung eingeräumt, dass man Vettel auch härter hätte bestrafen können. "Die Kommissare hatten vier Möglichkeiten", erklärt Rennleiter Charlie Whiting und zählt diese auf: fünf Sekunden, zehn Sekunden, eine Durchfahrtstrafe oder zehn Sekunden Stop & Go. "Sie haben sich für fünf Sekunden entschieden, in Übereinstimmung mit vergleichbaren Präzedenzfällen." Whiting räumt ein: "Wenn man die Auswirkungen des Unfalls betrachtet, dann könnte man die Situation auch anders bewerten. Aber das ist nicht die Aufgabe der Kommissare."

Verwendete Quellen
  • sid, dpa
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