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Formel 1 2021: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Saisonstart


Saisonstart
Alles neu für Schumacher und Vettel: Das ist die Formel-1-Saison 2021

Von sid, dpa, dd

26.03.2021Lesedauer: 4 Min.
Mit Spannung erwartetes Debüt: Mick Schumacher fährt sein erstes Formel-1-Jahr für Haas.Vergrößern des BildesMit Spannung erwartetes Debüt: Mick Schumacher fährt sein erstes Formel-1-Jahr für Haas. (Quelle: Kolvenbach/imago-images-bilder)
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Für die deutschen Fans wird die neue Saison der Formel 1 so spannend wie seit Jahren nicht mehr: Wie schlägt sich Mick Schumacher? Fährt Sebastian Vettel zurück in die Spitze? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Die neue Saison der Formel 1 beginnt unter strengen Corona-Regeln in Bahrain. Am Sonntag (ab 17 Uhr im Liveticker bei t-online) steigt dort das erste Rennen, am Ende des Jahres soll mit 23 Grands Prix ein Rekord stehen. Lewis Hamilton will mit dem achten WM-Titel Michael Schumacher hinter sich lassen, dessen Sohn Mick gibt sein Debüt in der Königsklasse, und Sebastian Vettel beginnt sein Abenteuer bei Aston Martin – Geschichten gibt es einige zu erzählen.

Was ist neu?

Die Formel 1 will endlich wieder eine Rennserie sein, in der die Kleinen durch gute Arbeit die Großen schlagen können. Das Wettrüsten von Mercedes, Red Bull und Ferrari hat dazu geführt, dass seit Jahren nur noch diese drei Teams realistische Siegchancen hatten – die neue Budgetgrenze soll dem nun ein Ende setzen. Ab diesem Jahr beträgt sie 145 Millionen US-Dollar (gut 120 Millionen Euro), in den kommenden Jahren sinkt sie weiter. Das ist eine Zeitenwende, auch wenn der große Effekt erst 2022 unter neuem Reglement zu erwarten ist.

Wer gewinnt?

Eigentlich müsste das Mercedes sein: Aufgrund der Corona-Krise gehen die Teams mit sehr ähnlichen Autos wie im vergangenen Jahr an den Start, die Dauersieger um Lewis Hamilton galten damit als klare Favoriten.

Dann allerdings kamen die Testfahrten in Bahrain, und da offenbarte Mercedes doch einige Probleme vor allem mit der Balance des Autos – vielleicht liegt hier die Chance für die Konkurrenz. Ein paar Aufgaben mussten die Teams nämlich doch lösen, die Aerodynamik vor allem am Unterboden unterliegt neuen Regeln. Das schafft Raum für Innovation, aber auch für Fehler. Vor allem Red Bull mit Max Verstappen dürfte erster Nutznießer einer möglichen Mercedes-Schwäche sein.

Was ist drin für Sebastian Vettel?

Eines steht fest: Der viermalige Weltmeister wäre nicht zu Aston Martin gekommen, wenn sich hier keine Chancen böten. Das Team hieß im vergangenen Jahr noch Racing Point, überzeugte bereits als WM-Vierter mit Podestplätzen und einem Sieg. Und ab sofort steht die britische Nobelmarke mit frischem Geld hinter diesem Projekt, das geführt wird vom äußerst ambitionierten Milliardär Lawrence Stroll.

Die Rechnung ist logisch: Ein ohnehin schlagkräftiges Team kann nun von unten an den Budgetdeckel heranwachsen, die Großen der Branche müssen dagegen schrumpfen und Mitarbeiter entlassen – Aston Martin will in den kommenden Jahren mit Vettel um den Titel fahren. Schon 2021 soll es erneut um Podestplätze gehen, das wirkt realistisch. Allerdings liefen die Testfahrten äußerst durchwachsen. Erste Antworten wird nun das kommende Wochenende geben.

Was kann Mick Schumacher erreichen?

Wirklich alles in der Formel 1 schaut in diesen Tagen auf den Rookie, der ja eigentlich erst mal ankommen muss. Das bringt der große Name mit sich, nicht nur für den deutschen Markt ist der nächste Schumacher ein großes Thema. Der 22-Jährige selbst will beim Haas-Rennstall möglichst schnell möglichst viel lernen – und er bekommt ja auch gleich eine gewaltige Aufgabe gestellt.

Denn der Bolide des US-Teams gehört zu den schwächsten im Feld, ist nicht einfach zu beherrschen, gerade für einen Neuling ist das eine echte Herausforderung. Holt Schumacher unter diesen Voraussetzungen im Premierenjahr WM-Punkte, wäre das ein Riesenerfolg. Erste Messlatte wird aber der Teamkollege sein, Nikita Masepin, ebenfalls neu in der Formel 1.

Wo geht's hin?

Einmal um die Welt – die Königsklasse lässt sich bei ihrer Planung erstaunlich wenig beeinflussen von der Pandemie. 23 Rennen auf fünf Kontinenten sollen es sein, so viele gab es noch nie. Auch Zuschauer sollen so oft wie möglich dabei sein, Stadtrennen wie Monaco und Baku sind trotz aller Einschränkungen fest eingeplant. Und Ende des Jahres gibt es eine umstrittene Premiere: Erstmals soll in Saudi-Arabien gefahren werden. Verschiedene Menschenrechtsorganisationen meldeten bereits Bedenken an, allerdings hat das die Formel 1 ja noch nie gestört.

Was zeigt Sky?

Der Pay-TV-Sender hat im Rechtepoker RTL überboten und sich die Exklusivrechte für Deutschland gesichert. Sky zeigt nicht nur alle 23 Grand Prix inklusive der Trainingssessions und verspricht 30 Live-Stunden an den Rennwochenenden, sondern hat gleich einen eigenen Motorsport-Sender gegründet. Der heißt Sky Sport F1 und kostet in seiner günstigsten Variante 17,50 Euro im Monat. Er zeigt neben der Königsklasse auch Formel 2, Formel 3 und Porsche Super Cup. Beworben wird er als "Non-Stop-Motorsportsender".

Was gibt es im Free-TV?

Vier Rennen müssen hierzulande im frei zum empfangenden Fernsehen laufen – so sieht es der Vertrag von Sky mit der Formel 1 vor. Dafür hätte das Medienunternehmen aus Unterföhring den hauseigenen Sender Sky Sport News nutzen können, entschied sich aber für eine Sub-Lizenz für RTL. Das bringt Geld in die Kasse und soll, wie Sky-Chef Devesh Raj erklärte, Werbung für das eigene Angebot sein. Bei Sky Sport News gibt es eine 30-minütige Highlight-Sendung nach jedem Rennen.

Wie viele Menschen schauen Formel 1?

Auch wenn die besten Zeiten lange vorbei sind, hat die Formel 1 hierzulande eine relativ treue Fangemeinde. Der Jahresdurchschnitt bei RTL betrug in der vergangenen Saison 3,99 Millionen Zuschauer, bei den parallelen Übertragungen bei Sky waren es rund 550.000. Den Höchstwert gab es 2001, als bei jedem der 17 Rennen im Schnitt 10,44 Millionen Menschen zuschauten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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