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Verstappen stichelt gegen Hamilton: "Saison wÀre lÀngst entschieden"
Max Verstappen und Lewis Hamilton gehen punktgleich in das letzte Rennen der Saison 2021 in der Formel 1. Der NiederlĂ€nder schieĂt dabei mal wieder gegen seinen Rivalen â und nicht nur das.
Max Verstappen hat vor dem Formel 1-Showdown in Abu Dhabi (Sonntag, ab 14 Uhr im t-online-Liveticker) gegen seinen punktgleichen Titelrivalen Lewis Hamilton gestichelt. "Wenn ich in seinem Auto gesessen hÀtte, wÀre die Saison lÀngst entschieden", sagte der NiederlÀnder im Interview mit der Tageszeitung "Telegraaf".
Auch in seinem Red Bull, fĂŒgte der 24-JĂ€hrige hinzu, "hĂ€tte ich schon lĂ€ngst Champion sein sollen. Ich muss sagen, dass ich mit den getroffenen Entscheidungen nicht zufrieden bin."
Verstappen bezieht sich auf verschiedene Strafen durch die Rennkommissare, aber auch auf seinen Reifenplatzer in Baku, die Kollision mit Hamilton in Silverstone oder den Startunfall mit dessen Teamkollege Valtteri Bottas in Budapest. Generell habe er "nicht das GefĂŒhl", dass die RegelhĂŒter des Automobil-Weltverbandes FIA "auf meiner Seite sind".
"Bestimmte Menschen zeigen ein anderes Gesicht"
Die Namen Lewis Hamilton und Mercedes spricht Verstappen im Ăbrigen nicht mehr aus, stattdessen sagt er mittlerweile "er" und "sie". Das passiere "in einer Saison wie dieser", erklĂ€rte Verstappen: "Das Bild, das ich von bestimmten Menschen habe, hat sich verĂ€ndert. Und nein, nicht im positiven Sinne." Er habe erkannt, "dass bestimmte Menschen ein anderes Gesicht zeigen, wenn sie unter Druck stehen. Dann kommt das wahre Wesen zum Vorschein."
Vor dem siebenmaligen Weltmeister Hamilton (36) habe er "auf jeden Fall keine Angst", behauptete Verstappen: "Ich glaube aber, ich mache ihn nervös, wenn er mich in seinen Spiegeln sieht. Er ist ein anderer Fahrer als ich, weniger aggressiv. Er weiĂ nicht, wie man Rennen fĂ€hrt, so wie ich. Das kann ich ihm auch nicht verĂŒbeln, denn er hat es nie so gelernt wie ich von meinem Vater."
Verstappens Vater Jos bestritt 107 Formel-1-Rennen zwischen 1994 und 2003. Mit seinem Sohn Max riss er in der schulfreien Zeit nach eigener Aussage zehntausende Kilometer ab, um quer durch Europa zu Kartrennen zu reisen.