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Formel 1: "Mick, Deine Zeit wird kommen" – Erkenntnisse vom Großen Preis von Bahrain


Saisonstart der Formel 1 in Bahrain
"Mick, Deine Zeit wird kommen"


20.03.2022Lesedauer: 3 Min.
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Mick Schumacher mit einem Haas-Ingenieur vor dem Bahrain-GP: Das Team scheint 2022 konkurrenzfähig.Vergrößern des Bildes
Mick Schumacher mit einem Haas-Ingenieur vor dem Bahrain-GP: Das Team scheint 2022 konkurrenzfähig. (Quelle: Motorsport Images/imago-images-bilder)

Das erste Rennen der Saison 2022 verläuft spektakulär – und bestätigt gleich mehrere Eindrücke. Die drei wichtigsten Erkenntnisse vom Großen Preis von Bahrain im Überblick.

So kann es weitergehen in der Formel 1 2022: Der Saisonauftakt der Königsklasse in Bahrain bot Racing, wie es sich Fans und Fahrer wünschen: Spektakuläre Manöver, packende Zweikämpfe – und: Ein ausgeglichenes Fahrerfeld, in dem vieles möglich scheint. Der Sieg von Ferrari-Pilot Charles Leclerc könnte die Richtung vorgeben, in die es dieses Jahr geht. Was in Tests und Trainings sich schon andeutete, scheint Gewissheit.

Die wichtigsten Erkenntnisse vom Großen Preis von Bahrain im Überblick:

"Ferrari ist zurück": Scuderia-Pilot Carlos Sainz rief nach dem Rennen genau diesen Satz in den Abendhimmel über Bahrain. Ein Doppel-Erfolg, der erste Sieg nach über 900 Tagen – besser hätte es gar nicht laufen können für die Italiener. Und tatsächlich bestätigte sich damit der Eindruck aus aus Tests, Trainings und Qualifying: Der Ferrari ist einfach konstant stark, performt unabhängig von Bedingungen oder Reifenwahl.

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"Ich bin happy fürs Team. Sie haben so lang so viel Arbeit reingesteckt. Der Doppelsieg ist natürlich toll", sagte Teamchef Mattia Binotto nach dem Rennen bei Sky. Sieger Charles Leclerc wurde emotional: "Ich bin so glücklich. Die letzten Jahre waren schwierig, aber wir haben nun die Chance genutzt." Wenn die Scuderia nun auch konstant die nötige Teamleistung bringt, kann Ferrari tatsächlich über die Saison ganz vorne mitfahren.

Mercedes hat noch viel Arbeit vor sich: Platz 3 für Rekordweltmeister Lewis Hamilton in Bahrain kann nicht darüber hinwegtäuschen: Der Mercedes ist aktuell noch kein Spitzenauto. Immerhin: Die Silberpfeile gehen offen mit der neuen Situation um: "So schnell ändert sich die Erwartungshaltung. Letztes Jahr wären wir tief betrübt gewesen mit Platz drei und vier", erklärte Teamchef Toto Wolff nach dem Rennen bei Sky. Hamilton sagte: "Ich habe schon mal einen Titel um einen Punkt verloren. Es ist Schadensbegrenzung. Wir hatten nicht erwartet, unter die Top 3 zu fahren."

Schon nach den Tests im Wüstenstaat hatte der Brite eingestanden: "Dass wir nicht die Schnellsten sind, ist sicher jedem klar. Wir sind derzeit nicht an der Spitze." Gerade das "Bouncing" macht Mercedes noch Probleme – durch die veränderte Aerodynamik der Autos und den tieferen Unterboden wird mehr Anpressdruck auf den Boden erzeugt, der ein "Hoppeln" verursachen kann. Und mehr noch: Man habe insgesamt "fundamentale Probleme". Diese sollten schnell gelöst werden, sonst droht die Konkurrenz schon früh zu enteilen.

Mick Schumacher ist ganz nah dran an den Punkten: Platz elf zum Saisonstart – das Rennen in Bahrain verlief unglücklich für den 22-Jährigen, der sich schon kurz nach dem Start durch eine Berührung mit Alpine-Fahrer Esteban Ocon drehte. "Leider waren dann schon die Reifen hinüber", sagte Schumacher nach dem Grand Prix bei Sky. Rang fünf für Teamkollege Kevin Magnussen aber zeigt, was mit dem "weißen Ferrari" (der Rennstall arbeitet eng mit den Italienern zusammen) möglich gewesen wäre – und beweist: Der Haas kann 2022 weiter vorne mithalten. "Das ist wie ein Sieg für uns!" jubelte das Team danach.

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War der Rennstall im vergangenen Jahr noch meilenweit von den Punkten entfernt, klappte es in der neuen Saison direkt im ersten Rennen. Teamchef Günther Steiner war schon nach dem Qualifying offensiv, hielt Platzierungen unter den ersten zehn für möglich bis wahrscheinlich.

"Mick war heute schon ganz nah dran“ erklärte Steiner nun nach dem Bahrain-GP. "Er kann das Rennen jetzt analysieren, um daraus zu erkennen, wie er in die Punkte fahren kann." Und schon nach dem Qualifying sagte Steiner: "Mick muss jetzt Gas geben. Er kann von Kevin lernen." Oder, wie es der Twitter-Account des Haas-Teams nach dem Rennen schrieb: "Mick, Deine Zeit wird kommen."

Generell scheint klar: Der Eindruck, dank der vielen Änderungen vor allem an der Aerodynamik der Autos sei das Feld ausgeglichen wie nie, bestätigt sich nach den Tests und den Trainings nun auch im Rennen. Spannend wird, wie es weitergeht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Aussagen bei Sky
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