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Iran-Verhandlungen: Europäer suchen neue Lösungen für Atomprogramm


Wadephul reist nach Genf
Europäer wollen mit Iran über Atomprogramm verhandeln

Von reuters, dpa
Aktualisiert am 19.06.2025 - 00:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Atomkraftwerk BuschehrVergrößern des Bildes
Immer wieder in der Kritik: Irans Atomprogramm. (Symbolbild) (Quelle: ABEDIN TAHERKENAREH/epa/dpa/dpa-bilder)
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Die Atom-Verhandlungen zwischen USA und Iran liegen auf Eis. Doch jetzt versuchen andere Länder eine politische Lösung zu finden – darunter auch Deutschland.

In dem seit Tagen unnachgiebig geführten Luftkrieg zwischen Israel und dem Iran gibt es erstmals Anzeichen für eine politische Lösung. Die Außenminister europäischer Länder und des Iran treffen sich am Freitag zu neuen Verhandlungen über das iranische Atomprogramm.

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Demnach sollen sich in Genf zunächst die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens mit der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas abstimmen, erfuhren Reuters und dpa am Mittwoch aus deutschen Diplomatenkreisen. Danach sollen Außenminister Johann Wadephul und seine Kollegen aus Frankreich und Großbritannien den iranischen Außenminister Abbas Araghtschi treffen.

Deutschlands Außenminister Wadephul hatte direkt nach Beginn des israelischen Angriffs auf Iran am Freitag seine eigentlich nach Libanon, Syrien und Israel geplante Nahost-Reise umgestellt. Stattdessen war er zu Krisengesprächen nach Saudi-Arabien, Katar und Oman geflogen. Besonders die Regierung im Oman verfügt über sehr gute Kontakte zu Teheran.

Mit dieser Reise wollte Wadephul eine konzertierte Aktion der sogenannten E3-Staaten Deutschland, Frankreich und Großbritannien, die seit Jahren mit Teheran über dessen Atomprogramm verhandeln, sowie arabischen Nachbarstaaten des Iran für eine diplomatische Lösung im Krieg erreichen.

Der Vorstoß sei mit den USA abgestimmt, hieß es. Fast zeitgleich erklärte US-Präsident Donald Trump in Washington, er habe die Tür für Verhandlungen mit dem Iran noch nicht geschlossen. Es könne immer noch ein Abkommen über das Atomprogramm der Islamischen Republik geben. Iran wolle ein Treffen, sagte er und ergänzte: "Könnte sein, dass ich das mache." Er kündigte an, er werde das weitere Vorgehen im Laufe des Tages im "Situation Room" beraten.

Dem Außenministertreffen soll ein strukturierter Dialog auf Expertenebene folgen, hieß es weiter. Kanzler Friedrich Merz hatte auf dem Kurznachrichtendienst X geschrieben, dass er die Bemühungen von Außenminister Johann Wadephul unterstütze, zusammen mit Großbritannien und Frankreich Kontakt mit Iran zu suchen. Von Seiten der Islamischen Republik und von Israel lag zunächst keine Stellungnahme vor.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentuen Reuters und dpa
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