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2. Bundesliga: St. Pauli darf wieder hoffen – Arminia Bielefeld rutscht ab


Zweitliga-Krimi am Millerntor
St. Pauli darf wieder hoffen – Bielefeld rutscht ab

Von Benjamin Zurmühl

29.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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St. Paulis Marcel Hartel (r.) feiert sein Tor zum 1:0: Die Hamburger besiegten Bielefeld verdient.Vergrößern des Bildes
St. Paulis Marcel Hartel (r.) feiert sein Tor zum 1:0: Die Hamburger besiegten Bielefeld verdient. (Quelle: IMAGO/nordphoto GmbH/ Witke)

Nach dem verlorenen Stadtderby war die Hoffnung auf den Aufstieg eigentlich weg. Doch ein Sieg gegen Bielefeld bringt neuen Schwung in den Kampf um die Bundesliga.

Der FC St. Pauli darf sich vier Spieltage vor dem Ende wieder leichte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Bundesliga machen. Die Hamburger besiegten Arminia Bielefeld mit 2:1 und verkürzten den Rückstand auf den HSV auf sechs Punkte.

Die Tore für St. Pauli erzielten Marcel Hartel (53.) und Lukas Daschner (69.). Für Bielefeld traf Jomaine Consbruch (73.). Die Ostwestfalen rutschten auf den 16. Tabellenplatz ab.

So lief das Spiel

"Wir sind das Chaos" verkündeten die Bielefelder Fans im Gästeblock mit einer vor dem Anpfiff. Angesichts der vielen Gegentore, 17 in den vergangenen 7 Spielen, hätten sie damit nicht sich selbst, sondern die Arminia-Defensive meinen können. Und auch am Hamburger Millerntor startete die Bielefelder Abwehr wacklig ins Spiel.

Nach zehn Minuten brachte St. Paulis Saliakas über die rechte Seite eine ungefährliche Flanke ins Zentrum, die Bielefelds Torwart Fraisl nicht unter Kontrolle bekam. Startelf-Debütant Elias Saad kam per Flugkopfball zur Torchance, doch sein Versuch ging knapp über das Tor. In der Folge erhöhte St. Pauli den Druck. Ein Pass in die Schnittstelle auf Flügelstürmer Afolayan bringt die bis dato beste Möglichkeit für die Hamburger. Doch sein Querpass auf auf Hartel, der nur hätte einschieben müssen, wird von Arminias Innenverteidiger Jäkel abgefangen (19.).

Vier Minuten später wurde es erneut gefährlich, als ein nach einem Standard abgewehrter Ball bei Leart Paqarada landete. Dessen Distanzschuss hatte ordentlich Power, war aber zu zentral und konnte von Fraisl pariert werden. In der 28. Minute zappelte der Ball dann im Bielefelder Netz. Doch Afolayans Tor wurde aberkannt, Fraisl hatte die Hände am ruhenden Ball. Medic (35.) und Paqarada (43.) hatten zwar noch weitere Chancen, doch zu einem Tor kam es (noch) nicht.

Der zweite Durchgang startete höhepunktarm. In den ersten Minuten tasteten sich die Teams ab, wirkliche Torchancen gab es zunächst keine. Wie aus dem Nichts fiel dann jedoch das 1:0 für die Gastgeber. Paqarada sah, dass Teamkollege Hartel zu einem Sprint hinter die Bielefelder Abwehrkette ansetzte und schickte ihn mit einem langen Pass. Hartel brachte den Ball sofort unter Kontrolle und tauchte allein vor Fraisl auf – und verwandelte (53.).

In der Folge stand Bielefeld unter Druck, Trainer Uwe Koschinat wechselte mehrfach aus. Und fast hätte sich das auch kurze Zeit später ausgezahlt. Bei einem Konter schüttelte Bryan Lasme seinen Gegenspieler ab und kam über die linke Seite frei zum Torabschluss, setzte den Ball jedoch über das Tor. Nach 69 Minuten bestrafte Lukas Daschner dann bei einem Standard das inkonsequente Verteidigen der Arminia und erhöhte auf 2:0, die Partie wirkte entschieden.

Doch eine zunächst harmlose Szene wurde plötzlich zum Anschlusstreffer. Consbruch traf für die Arminia zum 1:2 (73.), die Partie nahm nun Fahrt auf. Denn Bielefeld wurde offensiver, während St. Pauli verunsichert schien. Gleich mehrfach kamen die Gäste zu Topchancen. Consbruch prüfte Torwart Vasilj (82.), Corbeanu setzte seinen Abschluss zwei Minuten später nur knapp über das Tor. Ein Distanzschuss von Lukas Klünter setzte in den Schlussminuten für erneute Gefahr, wieder war Vasilj auf dem Posten.

Somit rettete St. Pauli die knappe Führung über die Zeit und ist nach dem Patzer des Hamburger SV in Magdeburg nur sechs Punkte hinter dem Stadtrivalen und darf vier Spiele vor dem Saisonende doch noch auf den Aufstieg hoffen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen vor Ort
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