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Kay Bernstein (†43) ist tot: Seine letzte Nachricht an die Hertha-Fans


Tod mit 43 Jahren
Das war Bernsteins letzte Nachricht an die Hertha-Fans

Von sid, KS

Aktualisiert am 16.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Kay Bernstein: Hertha BSC trauert um seinen Vereinspräsidenten. (Quelle: dpa)
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Nicht lang ist es her, da sprach er noch zu den Anhängern von Hertha BSC. Nun ist Präsident Kay Bernstein tot.

Vor wenigen Wochen hat sich Kay Bernstein noch an die Anhänger des Zweitligisten Hertha BSC gewendet. Am Dienstagmorgen ist der Präsident des Klubs unerwartet im Alter von 43 Jahren gestorben. Seine letzte Nachricht an die Anhänger der Hertha, die er auf den Plattformen Instagram und X (vormals Twitter) postete, stammt vom 31. Dezember 2023.

Bernstein schrieb: "Zum Jahreswechsel möchte ich mich bei euch allen bedanken. Wir erleben innerhalb der Hertha-Familie einen Zusammenhalt, der sich großartig anfühlt und der solche Erl(/g)ebnisse, wie das Pokalspiel gegen den HSV, erst möglich macht." (Anm. d. Red.: Die Schreibweise wurde so von X übernommen.) Hertha BSC hatte im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Hamburger SV im Elfmeterschießen gewonnen.

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Unter den Worten ist das Foto einer besprühten Wand mit den Worten "Allen Hertha' Fans Nen' Juten Rutsch". Darunter schrieb er weiter und äußerte eine Bitte: "Mein Wunsch für 2024: Lasst uns diese Gemeinschaft pflegen und stärken, um daraus Kraft zu gewinnen, die uns nicht nur träumen, sondern auch Ziele erreichen lässt. Lasst und aber auch nicht müde werden, den Finger in die Wunde zu legen. Lasst und den Mut haben, besser zu werden!"

Und damit noch nicht genug. Bernstein fügte an: "Beherzigen wir das, blicken wir in eine Zukunft, in der wir alle mit Stolz die Hertha-Fahne auf der Brust tragen und uns als Teil des Ganzen fühlen können." Dann beendete er seinen Beitrag mit den Worten: "Habt alle einen guten Rutsch und persönlich, wie mit unserer Hertha, ein erfolgreiches gesundes neues Jahr!"

Letztmals und voller Hoffnung

Der frühere Ultra Bernstein war im Sommer 2022 zum Klubchef gewählt worden, um die Nachfolge von Werner Gegenbauer anzutreten. Er war um das Image des "nahbaren" Präsidenten bemüht und wollte Wert auf den Blickwinkel der Fans legen. Bernstein, der einst die Ultra-Gruppierung Harlekins '98 mitgründete, äußerte immer wieder auch Kritik am System Profifußball.

So forderte er beispielsweise eine Minimierung der Abhängigkeit von TV-Geldern. Für das Thema Gehaltsobergrenze machte er ebenso Werbung wie für eine Rückkehr zur Kern-Anstoßzeit am Samstag um 15.30 Uhr und Maßnahmen gegen ausufernde Beraterhonorare. Das Präsidentenamt hatte Bernstein in schwierigen Zeiten übernommen. Nur Monate nach seiner Wahl stieg Lars Windhorst nach zahlreichen Eklats aus, die sportliche Talfahrt hielt an und gipfelte im Bundesliga-Abstieg vergangenen Sommer.

Seine größte Baustelle war jedoch die Konsolidierung des Sanierungsfalls Hertha BSC, dessen Zweitliga-Lizenz lange in Gefahr gewesen war. Und jüngst hatten sich erste Erfolge eingestellt. Bernsteins Sparkurs griff, überteuerte Stars verließen Berlin, und die Mannschaft von Trainer Pál Dárdai schaffte mit jungen Spielern und neuen Anführern wie Fabian Reese nach Startschwierigkeiten wieder den Anschluss an die Aufstiegsränge. Daher hatte sich Bernstein am Silvestertag letztmals und voller Hoffnung für das neue Jahr an die Hertha-Fans gewandt.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Beitrag von @WHerthaner
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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