Miroslav Klose wird Cheftrainer des 1. FC Nürnberg

Nach dem Abgang von Cristian Fiél brauchte der 1. FC Nürnberg einen neuen Cheftrainer. Am Dienstag stellten die "Clubberer" den neuen Mann an der Seitenlinie vor.

Miroslav Klose wird neuer Cheftrainer des 1. FC Nürnberg. Sportvorstand Joti Chatzialexiou präsentierte Klose am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz am Nürnberger Valznerweiher. Der Weltmeister wird Nachfolger von Cristian Fiél, der vor einer Woche zu Hertha BSC gewechselt war. Klose erhält beim "Club" einen Zweijahresvertrag.

Sportvorstand Chatzialexiou begründete die Entscheidung mit der gemeinsamen Vergangenheit beim DFB. Der Deutsch-Grieche arbeitete 20 Jahre lang dort, erlebte Klose sowohl als Spieler als auch als Assistenten von Joachim Löw.

"Ich kenne Miro schon sehr viele Jahre. Ich habe ihn als Spieler geschätzt, seine Menschlichkeit, seine Bodenständigkeit, er war ein Leader, Kapitän vieler Mannschaften, er war Vorbild für viele Spieler in Deutschland." Weiter führte der 48-Jährige aus: "Ich habe ihn aber auch als Trainer in seiner Zeit beim DFB wahrgenommen. Da habe ich gesehen, welche Leidenschaft er mit reingebracht hat. Er versucht, die Jungs im Detail zu entwickeln – das ist ein Teil unserer DNA."

In einem fünfstündigen Gespräch hätten sich Klose und Chatzialexiou ausgetauscht und den gemeinsamen Plan entwickelt.

Klose selbst zeigte sich hoch motiviert, den "Club" weiterzuentwickeln: "Wir haben uns vor einer Woche getroffen und es hat sofort gepasst. Die Werte, für die der Klub steht, haben mich sofort begeistert. Ich bin immer ein Bauchmensch und habe da ein fantastisches Gefühl entwickelt – deswegen bin ich hier und freue mich riesig."

Viel Erfahrung als Co-Trainer

Klose war von Herbst 2016 bis nach der WM 2018 Co-Trainer unter Joachim Löw bei der deutschen Nationalmannschaft, ehe er die U17-Auswahl des FC Bayern übernahm und nach zwei Jahren zum Assistenten von Hansi Flick aufstieg.

Nach Flicks Aus in München machte Klose ein Jahr Pause. Anschließend wurde er Cheftrainer beim österreichischen SCR Altach, mit dem er aber wenig Erfolge feierte und nach einem Dreivierteljahr gehen musste. In Nürnberg versucht er nun erneut sein Glück.