"Bin menschlich enttäuscht" Aogo tritt gegen HSV nach
Gut eine Woche nach seinem Wechsel vom Hamburger SV zum FC Schalke 04 tritt Dennis Aogo gegen seinen ehemaligen Klub nach. "Der Verein hat mich in einem Licht dargestellt, das meinem Charakter einfach nicht entspricht", sagte Aogo bei "Sport1".
Seine Suspendierung bei den Hanseaten nach der "Mallorca-Affäre" kann der Linksverteidiger nicht nachvollziehen. "Es gab kaum Rückendeckung vom Verein und das hat mich auf menschlicher Ebene enttäuscht", erklärte Aogo.
Der 26-Jährige war nach dem 1:5-Desaster des HSV gegen Hoffenheim kurzerhand auf die Ferieninsel geflogen und hatte damit für Unmut bei der Vereinsführung sowie bei den Fans gesorgt. "Da wurde ein Riesen-Theater aus Nichts gemacht. Es wurden Konsequenzen gezogen, um von der sportlichen Situation abzulenken. Ich war der Leidtragende, da wurden Sachen auf meinem Rücken ausgetragen", zitiert die "Bild" den Nationalspieler.
Scharner: "Es fehlt eine Philosophie"
Aogo ist übrigens nicht der erste Ex-Hamburger, der gegen den HSV nachkartet. Auch der 40-malige österreichische Auswahlspieler Paul Scharner übte erneut heftige Kritik. "Ich sehe für diese Saison schwarz. Das liegt nicht an der Qualität der Spieler. Es fehlt im ganzen Verein eine klare Philosophie", sagte er der "Hamburger Morgenpost".
Der 33-Jährige bezeichnete sein Jahr bei den Norddeutschen (vier Einsätze) als eine seiner "größten Enttäuschungen". Nach seiner Vertragsauflösung beim HSV hatte Scharner vor wenigen Tagen sein Karriereende verkündet.
