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Werder-Manager Thomas Eichin hat schlaflose Nächte


Ein Jahr im Amt
Werder-Manager Eichin hat schlaflose Nächte

Von t-online
13.02.2014Lesedauer: 2 Min.
Thomas Eichin macht mit Werder Bremen schwere Zeiten durch.Vergrößern des BildesThomas Eichin macht mit Werder Bremen schwere Zeiten durch. (Quelle: Ulmer/imago-images-bilder)
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Die sportliche Talfahrt des SV Werder Bremen hat bei Manager Thomas Eichin Spuren hinterlassen. Die Sorgen verfolgen den 47-Jährigen bis ins eigene Schlafgemach. "Die aktuelle Situation bereitet mir schlaflose Nächte", gab Eichin in einem Interview mit der "Bild" zu. Doch trotz Schlafmangels will der Ex-Manager der Kölner Haie "den Kopf oben behalten" und die Probleme "kämpferisch" angehen. "Und das erwarte ich von mir, dem Trainer und den Spielern."

Eichin ist nun seit fast genau einem Jahr Manager in Bremen. Damals lag der SV Werder mit 28 Punkten und Platz elf im gesicherten Mittelfeld der Tabelle, heute schweben die Grün-Weißen mit nur 20 Zählern und Rang 13 in akuter Abstiegsgefahr. Dementsprechend nüchtern fällt seine Bilanz aus: "Ich hatte mir gerade die Anfangsphase leichter vorgestellt."

Eine seiner schwierigsten Entscheidungen in dieser Zeit sei die Entlassung von Trainer Thomas Schaaf gewesen. Unter Nachfolger Robin Dutt, den Eichin im Sommer nach Bremen lotste, blieb der erhoffte Aufschwung jedoch aus. Und daran sei der neue Coach auch nicht ganz unschuldig: "Wir tragen alle die Verantwortung für die sportliche Situation, natürlich auch Robin Dutt."

Eichin in der Zwickmühle

Eichin befindet sich in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite die "hohen Ansprüche aus der Vergangenheit", auf der anderen Seite der "finanzielle Konsolidierungskurs". Will heißen: Eichin muss mit wenig Geld eine Mannschaft aufbauen, die um die europäischen Plätze mitspielt.

Die Anforderungen auf wirtschaftlicher Seite hat er erfüllt: Der Personaletat konnte auf geschätzte 35 Millionen Euro gesenkt werden. Doch der Sparkurs zieht einen hohen Verlust sportlicher Qualität mit sich. Von Platz sechs ist der SV Werder derzeit Lichtjahre entfernt. Und an diese Punkt wirkt Eichin ratlos. "Wo ich noch nicht am Ende meiner Gedankengänge bin, ist, wie wir das Schiff Werder wieder in die richtige Richtung bringen", sagte er der "Kreiszeitung Syke".

Ganz anders als etwa beim Erzrivalen HSV ist es im Werder-Umfeld noch erstaunlich ruhig, sehr zu Eichins Erleichterung. Und er hofft, dass es auch so bleibt. "Angst und Schrecken haben noch keinem geholfen. [...] Chaotische Verhältnisse und Unruhe sind der Anfang vom Ende."

Eine Chance für den Nachwuchs

Und am Ende sieht Eichin den SV Werder noch lange nicht. Damit sich jedoch etwas ändert, müsse sich die Philosophie im Verein in einigen Bereichen ändern. "Wir werden Werder nur helfen, wenn wir auch unseren jungen deutschen Spieler mit hoher Klub-Identifikation nach vorne bringen", sagte Eichin.

Sprich: Keine großen Transfers mehr, wie sie in der Vergangenheit mit beispielsweise Johan Micoud, Claudio Pizarro, Diego oder Ailton immer wieder mit Erfolg getätigt wurden. Vielmehr müsse Werder "Spieler aus den eigenen Reihen entwickeln".

Gelingt diese Wende auf lange Sicht, sei auch der Europapokal wieder ein Thema. "Irgendwann wollen wir alle dahin", so Eichin. "Die Frage ist nur, wie schnell wir das schaffen."

Kurzfristig gelte es jedoch "mit aller Macht die zweite Liga zu verhindern". Gelingt dies nicht, weiß auch Eichin: "Dann hätte ich versagt."

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