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1. FC Nürnberg nach Ismael-Entlassung: Fans fordern Verbeek-Rückkehr


Spektakuläre Anzeigen-Aktion
Nürnberg-Fans wollen Ex-Coach-Verbeek zurück

Von t-online, sid
Aktualisiert am 11.11.2014Lesedauer: 3 Min.
Die Nürnberger Fans machen sich für Gertjan Verbeek stark.Vergrößern des BildesDie Nürnberger Fans machen sich für Gertjan Verbeek stark. (Quelle: Bernd Müller/imago-images-bilder)
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Wer wird neuer Trainer beim 1. FC Nürnberg? Nachdem der Bundesliga-Absteiger die Konsequenzen aus der sportlichen Talfahrt gezogen und Trainer Valerien Ismael beurlaubt hat, blühen bereits die Nachfolgespekulationen. Während in den Medien vor allem der Schweizer Rene Weiler, aktuell ohne Verein und zuvor Coach des FC Aarau, gehandelt wird, bringen einige Club-Fans mit einer spektakulären Aktion einen alten Bekannten ins Spiel.

"Zeit, auf die Stimme der Fans zu hören"

"Es ist an der Zeit, auf die Stimme der Fans zu hören. Wir fordern die Rückkehr von Gertjan Verbeek" hieß es in der Anzeige, die gleich in mehreren Nürnberger Zeitungen geschaltet wurde. Die Urheber der Forderung gaben sich als "Die Unterstützer von Pro Verbeek + 1. FC Nürnberg" zu erkennen.

Verbeek war am 23. April, drei Spieltage vor Saisonende, entlassen worden, nachdem er die Krise in der Rückrunde nicht aufhalten konnte. In 22 Spielen unter Verbeek konnte Nürnberg nur 20 Punkte einfahren. Am Ende der letzten Spielzeit war der Club in die 2. Bundesliga abgestiegen.

Weiler war bereits im Sommer ein Kandidat beim Klub, ehe sich die Verantwortlichen für Ismael entschieden. Seitdem hat der 41-Jährige nach eigener Aussage mehrere Jobangebote abgelehnt. "Man muss auch Selbstvertrauen haben und überzeugt sein, dass das Richtige kommen wird", hatte er kürzlich dem Schweizer "Blick" gesagt. Neben Weiler werden auch die üblichen Verdächtigen wie Jens Keller oder Holger Stanislawski als neuer Club-Coach gehandelt.

Beim FCN will man derweil nicht in Aktionismus verfallen. Zunächst werden interimsweise Fitness- und Reha-Trainer Markus Zidek sowie Torwart-Trainer Daniel Klewer das Training anleiten. Wolfgang Wolf, Leiter der Fußball-Abteilung beim Club, machte klar, für den vakanten Posten als Chefcoach nicht zur Verfügung zu stehen.

"Strukturen auf dem Prüfstand"

"Es ist noch kein Nachfolger gefunden. Dafür werden wir jetzt die Länderspielpause nutzen", sagte Sportvorstand Martin Bader, der selbst glimpflich davonkam. Ein Dringlichkeitsantrag des früheren Radio-Reporters Günther Koch wurde abgeschmettert, der 46 Jahre alte Bader darf erneut seine Künste in Sachen Trainerfindung versuchen, die er zuletzt bestenfalls rudimentär erkennen ließ.

Michael Wiesinger, Gertjan Verbeek, Roger Prinzen und nun Ismael waren alles andere als Glücksgriffe und vermochten den freien Fall des neunmaligen deutschen Meisters und achtmaligen Bundesliga-Absteigers nicht aufzuhalten. Aufsichtsratschef Thomas Grethlein kündigte an, "interne Strukturen auf den Prüfstand zu stellen".

Eine Wiederholung des schlimmsten Absturzes der Vereinsgeschichte, der 1996 in der Drittklassigkeit endete, wird indes langsam zu einem sich nähernden Schreckensszenario. Deshalb ist die Wahl des nächsten Cheftrainers einmal mehr ein Schlüsselereignis. Es heißt, der Club sei an einer langfristigen Lösung interessiert. "Es gilt, unsere Ziele noch zu erreichen oder wenigstens Schlimmeres zu verhindern", formulierte Bader. Für Ismael war auf dessen erster Profistation nach gerade einmal 132 Tagen Schluss.

Wirbel um Ismael-Aussagen

Angebliche Aussagen von Ismael nach seiner Beurlaubung haben unterdessen für Wirbel gesorgt. "Ich bin natürlich enttäuscht und auch leer", hatte Sport1 den Franzosen zitiert. "Ein bisschen hat es sich abgezeichnet, aber ich bin dennoch traurig, die Arbeit bei diesem Verein hat mir großen Spaß gemacht." Auf Nachfrage des Vereins beteuerte Ismael dann allerdings, diese Aussagen nicht getroffen zu haben, wie der FCN mitteilte.

Unter dem französischen Coach hatten die Franken am Wochenende ihr bereits siebtes Spiel in dieser Saison verloren und waren auf Tabellenrang 14 abgerutscht. Auch im DFB-Pokal kam das Aus in der ersten Runde beim Drittligisten Duisburg.

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