FC Schalke 04: Wurde Felipe Santana im Urlaub angeschossen?

Was ist los mit Felipe Santana? Der schon als sicher geltende Wechsel des Innenverteidigers vom FC Schalke 04 zum 1. FC Köln war Anfang des Monats geplatzt, weil beim Brasilianer bei der sportärztlichen Untersuchung ein Muskelfaserriss in der Wade festgestellt worden war. Doch als der 29-Jährige damals in der Mediapark-Klinik in Köln vorstellig wurde, stach vor allem ein Detail ins Auge: Santana trug einen Verband um die rechte Hand.

Nun meldet der "kicker", dass Santanas Finger zertrümmert ist. "Ja, das kann ich bestätigen", sagte Schalkes Sportvorstand Horst Heldt dem Magazin. "Angeblich hat er sich auch dies im Urlaub zugezogen - beim Hanteltraining."

Der Abwehrspieler wurde nach seinen Ferien bei der Rückkehr auf Schalke sportärztlich untersucht, die Diagnose ist eindeutig. Die Ursache der Fraktur ist allerdings nicht nachweisbar. Die Verantwortlichen der Königsblauen müssen somit den Aussagen Santanas Glauben schenken.

Wurde Santana im Urlaub angeschossen?

Möglicherweise hat er sich die Verletzung auch auf eine ganz andere Art und Weise zugezogen. Die "Bild"-Zeitung will erfahren haben, dass Santana in seinem Heimaturlaub angeschossen worden sei. Die Zeitung schlussfolgert, dass Schalke und der Spieler den wahren Grund für den kaputten Finger vor der Öffentlichkeit geheim halten wollen, da Santanas Image bei Bekanntwerden leide und er dann schwerer zu transferieren sei. Heldt wollte eine Frage der "Bild" zu diesem Thema nicht kommentieren.

Schalke will Santana, dessen Vertrag noch bis 2016 läuft, unbedingt abgeben. Bereits im letzten halben Jahr war er an Olympiakos Piräus ausgeliehen, konnte sich dort aber nicht durchsetzen und kam nur auf fünf Einsätze in der griechischen Liga. Sein Marktwert liegt bei 2,25 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de). Kaum vorstellbar, dass ein anderer Klub nach den Vorkommnissen der vergangenen Wochen so tief in die Tasche greift.