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Kommentar: Darum kriegt Schalke nicht die Kurve


Darum kriegt Schalke nicht die Kurve

t-online, Guido Heisterkamp

17.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Guido Burgstaller ist nach der 1:2-Niederlage am Böllenfalltor enttäuscht.Vergrößern des BildesGuido Burgstaller ist nach der 1:2-Niederlage am Böllenfalltor enttäuscht. (Quelle: Thomas Frey/dpa-bilder)
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Der FC Schalke 04 erlebt eine Saison der Höhen und Tiefen. Nach den Peinlich-Pleiten der letzten Woche – 0:2 bei Ajax Amsterdam und 1:2 bei Bundesliga-Schlusslicht Darmstadt – ist man in Gelsenkirchen mal wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen.

Ein Kommentar von Guido Heisterkamp

Schalke bekommt am 29. Bundesliga-Spieltag die Big Points auf dem Silbertablett serviert, die Konkurrenz patzt und die Königsblauen müssen nur noch zuschlagen, um im Kampf um die Europapokal-Plätze wieder ernsthaft mitreden zu können. Aber wie so oft scheitert der Revierklub an sich selbst.

Ausfall von Leistungsträger nicht ausgleichbar

Der langfristige Ausfall vieler Leistungsträger (Coke, Embolo, Baba, Naldo) ist mit dem Kader einfach nicht zu kompensieren. Ein Vorwurf, den sich auch Neu-Manager Christian Heidel gefallen lassen muss. In Darmstadt muss Trainer Markus Weinzierl auf Kolasinac (Adduktoren-Probleme) und kurzfristig auf Kapitän Höwedes verzichten. Spieler, die nicht zu ersetzen sind. Fehlen wichtige Säulen, stürzt das Kader-Kartenhaus in sich zusammen.

Sinnbildlich, dass Winter-Neuzugang Guido Burgstaller den Elfer für Schalke verballert. Der Österreicher ist mit acht Torbeteiligungen (sechs Tore, zwei Vorlagen) in 13 Bundesligapartien das Rückrunden-Highlight der Knappen. Aber seine Art Fußball zu spielen ist extrem aufwändig und kräftezehrend. Burgstaller rennt und ackert in jedem Spiel 90 Minuten und bräuchte mal eine Pause zum Durchschnaufen.

Schalke nie besser als Tabellenplatz acht

Die einzige Konstante der Knappen in dieser Spielzeit ist die Wechselhaftigkeit: Dem Negativ-Vereinsrekord mit fünf Niederlagen in der Bundesliga zum Saisonstart folgt eine Serie von zwölf ungeschlagenen Spielen. Besser als Tabellenplatz acht (12. und 13. Spieltag) ist das Team von Markus Weinzierl in dieser Spielzeit nie.

Wenn man auf die Statistik schaut, braucht man kein Prophet zu sein, um die Gründe für Schalkes Tabellensituation (fünf Punkte Vorsprung auf Relagationsplatz 16) zu finden: Die Knappen sind auswärts eine Katastrophe!

Miese Auswärtsbilanz

In 14 Spielen fährt man auf fremden Plätzen nur zehn Punkte (zwei Siege, vier Unentschieden und acht Niederlagen) ein und hat eine negative Torbilanz von zehn Treffern (11:21). Nur vier Bundesligavereine sind schlechter: Mainz, Hertha, HSV und Darmstadt.

Guckt man auf die Heimbilanz der Knappen, sieht das alles ganz anders aus: Acht Siege und drei Unentschieden stehen vier Niederlagen gegenüber. Schalke ist zuhause das sechst-stärkste Team der Liga.

Am Donnerstag muss Schalke wieder sein anderes Gesicht zeigen, wenn es im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League daheim gegen Ajax Amsterdam (21.05 Uhr) geht. Da braucht Schalke ein kleines Wunder für das Halbfinale, um die Saison eventuell noch zu retten.

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