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Vor Start der 2. Liga: Diese Traditionsklubs stehen gehörig unter Druck


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Vor Zweitliga-Start
Traditionsklubs unter Druck: Das sind die Brandherde der Liga


Aktualisiert am 28.01.2020Lesedauer: 4 Min.
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Sie alle sind mit der Hinrunde nicht zufrieden: Stuttgarts Mario Gomez (l.), Nürnbergs Hanno Behrens (m.) und Hannovers Ron-Robert Zieler (r.).Vergrößern des Bildes
Sie alle sind mit der Hinrunde nicht zufrieden: Stuttgarts Mario Gomez (l.), Nürnbergs Hanno Behrens (m.) und Hannovers Ron-Robert Zieler (r.). (Quelle: t-online)

In der Bundesliga sind schon zwei Spieltage absolviert, nun startet auch das Unterhaus in das neue Jahr. Dabei stehen vier Traditionsteams besonders unter Druck. Drei von ihnen müssen sich im Abstiegskampf behaupten.

Dynamo Dresden, der 1. FC Nürnberg, Hannover 96 und der VfB Stuttgart – alle vier Teams haben auf unterschiedliche Weise ihre Ziele in den ersten 18 Spieltagen aus den Augen verloren. Während Dresden, Nürnberg und Hannover nun gegen den Abstieg kämpfen, steht Stuttgart als Aufstiegsfavorit Nummer eins "nur" auf dem Aufstiegsrelegationsplatz.

Doch wie konnte es dazu kommen, dass die vier Traditionsvereine so weit hinter den eigenen Erwartungen zurückbleiben? t-online.de stellt Ihnen vor, wie die bisherige Spielzeit für die Teams gelaufen ist und was sich in der Winterpause geändert hat.

Dynamo Dresden: Platz 18, 13 Punkte

Sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, sieben sogar auf das rettende Ufer. Hinter Dynamo Dresden liegt eine Hinrunde des Grauens. Nach dem 15. Spieltag wurde Trainer Cristian Fiél entlassen, für ein Spiel übernahm Heiko Scholz. In den letzten zwei Spielen vor der Winterpause coachte Markus Kauczinski die Sachsen. Doch auch unter ihm zeigte die Mannschaft keine Reaktion: Beide Spiele wurden bei einem Torverhältnis von 0:5 verloren.

Mit nur 17 Toren stellt Dynamo die schwächste Offensive der Liga. Bester Torschütze war Moussa Koné mit sechs Treffern. Doch ausgerechnet der wurde in der Winterpause an Olympique Nîmes nach Frankreich verkauft. Für den Kampf gegen den Abstieg konnten die Dresdner aber auch einige Spieler per Leihe für sich gewinnen. Patrick Schmidt (Heidenheim), Godsway Donyoh (Nordsjealland), Josef Husbauer (Slavia Prag), Ondrej Petrak (1. FC Nürnberg) und Marco Terrazzino (Freiburg) sollen vor allem die Offensive der Sachsen beleben.

Der Klassenerhalt würde an ein Wunder grenzen. Das Trainergespann Kauczinski/Scholz versucht, den Druck von der Mannschaft zu nehmen. Im Trainingslager in Mijas (Spanien) herrschte seit langer Zeit mal wieder eine positive Grundstimmung bei Dynamo.

Auftaktprogramm: Karlsruher SC (H), 1. FC Heidenheim (A), SV Darmstadt (H)

1. FC Nürnberg: Platz 16, 19 Punkte

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga wurde der direkte Wiederaufstieg als Ziel gesetzt. Zur Winterpause sieht die Realität aber anders aus: Der Klub steht auf dem Abstiegsrelegationsplatz und befindet sich in akuter Abstiegsgefahr. Die Hinrunde verlief absolut enttäuschend für den FCN, schon nach zwölf Spieltagen wurde der erst vor der Saison verpflichtete Trainer Damir Canadi entlassen. Sein Nachfolger? Jens Keller. Doch auch mit ihm lief es zunächst nicht besser. Kurz vor Weihnachten war mit vier Punkten aus zwei Spielen aber zumindest ein leichter Aufwärtstrend erkennbar.

Im Winter-Transferfenster hat Nürnberg in erster Linie in die Defensive investiert. Der Klub musste in den bisherigen Spielen schon 34 Gegentore schlucken. So wurden Philip Heise (Norwich City) und Konstantinos Mavropanos (FC Arsenal) ausgeliehen. Nur zwei Teams haben mehr Tore kassiert als die Franken. Ein Ausrufungszeichen konnte der Klub in einem Testspiel setzen: Der 1. FC Nürnberg schlug den FC Bayern im eigenen Max-Morlock-Stadion mit 5:2. Auch bei der Generalprobe im Trainingslager zeigte der FCN beim starken 5:0 gegen ZSKA Sofia eine gute Leistung.

Auftaktprogramm: Hamburger SV (A), SV Sandhausen (H), VfL Osnabrück (A)

Hannover 96: Platz 13, 21 Punkte

Auch Hannover wollte nach dem Abstieg in dieser Saison direkt wieder in das Oberhaus zurückkehren. Doch zur Winterpause stehen die "Roten" lediglich zwei Punkte vor dem Abstiegsrelegationsplatz. Trainer Mirko Slomka wurde nach zwölf Spieltagen entlassen, die Nachfolge übernahm Kenan Kocak.

In der Winterpause hat sich einmal mehr gezeigt, dass Hannover momentan im deutschen Fußball wohl der größte Chaos-Klub ist. Sportdirektor Jan Schlaudraff wurde nach einem guten halben Jahr Amtszeit wieder entlassen, es übernimmt Gerhard Zuber. Noch einen Tag vor seiner Einstellung als Sportdirektor verklagte Zuber den Verein Hannover 96 – und bekam Recht zugesprochen. Nun soll er, so Vereinspräsident Martin Kind, "das volle Vertrauen der Vereinsführung" genießen.

Doch auch sportlich hat sich bei den Hannoveranern einiges getan. Martin Hansen (Strömsgodset), Michael Ratajczak (SC Paderborn), John Guidetti (Deportivo Alavés) und Dominik Kaiser (Bröndby) wurden verpflichtet. Damit wird Trainer Kenan Kocak in der Rückrunde im Abstiegskampf der zweiten Liga mehr auf erfahrene Spieler setzen.

Auftaktprogramm: Jahn Regensburg (A), Wehen Wiesbaden (H), Greuther Fürth (A)

VfB Stuttgart: Platz 3, 31 Punkte

Im Gegensatz zu den anderen drei Vereinen hat der VfB Stuttgart Luxusprobleme. Doch auch dieser hinkt den eigenen Erwartungen deutlich hinterher. Als Aufstiegsfavorit Nummer eins gestartet, überwinterte der VfB hinter Bielefeld und Hamburg nur auf dem Relegationsplatz.

Zwar sind die Schwaben punktgleich mit dem Hamburger SV, der auf Platz zwei liegt. Doch die Entwicklungen vor der Winterpause waren alarmierend. Auch deswegen entschied sich der VfB dazu, Coach Tim Walter zu entlassen. Vor allem waren es aber unterschiedliche Zukunftsvorstellungen, die eine Zusammenarbeit zwischen Verein und Trainer nicht mehr möglich gemacht haben. Der neue Trainer war vorher Ko-Trainer bei der TSG Hoffenheim und heißt Pellegrino Matarazzo.

Im Winter-Transferfenster haben die Schwaben bislang dreimal zugeschlagen. Darko Churlinov (1. FC Köln), Nathaniel Phillips (FC Liverpool U23) und Ebenezer Ofori (New York City) wechseln zur Rückrunde auf Leihbasis zum VfB. Einen prominenten Abgang werden die Schwaben aber verkraften müssen: Der defensive Mittelfeldspieler Santiago Ascacíbar ist zu Hertha BSC Berlin gewechselt.

Auftaktprogramm: 1. FC Heidenheim (H), St. Pauli (A), Erzgebirge Aue (H)

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