S04 fehlen Millionen Bericht: Situation bei Schalke offenbar ernst

Die Auswirkungen der Corona-Krise bekommen die Königsblauen offenbar besonders hart zu spüren. Nun geht es wohl um die Existenz des Klubs – ein Datum wird mit Bangen erwartet.
Beim FC Schalke 04 geht es durch die Corona-Krise offenbar um die Existenz des Vereins. Der "Kicker" berichtet nun: Die Königsblauen brauchen unbedingt die letzte Saisonrate der DFL-Zahlungen aus den Verträgen mit den nationalen Medienpartnern. Demnach geht es um 15,892 Millionen Euro, die S04 noch zustehen – die Zahlung hätte durch die Rechteinhaber schon am 10. April getätigt werden sollen, sei aber noch nicht erfolgt. Stichtag sei nun der 2. Mai, der mit Bangen erwartet werde.
Vorstandsmitglied Peter Peters kündigte am Mittwoch bereits Maßnahmen an, die dem Verein helfen sollen: Neben Steuerstundungen versuche man, "Ausgaben zu reduzieren". Man hätte "Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt und mit den Spielern Gehaltsverzicht vereinbart."
Überschuldung des Klubs droht
Blieben die Zahlungen weiter aus, drohe eine Überschuldung des Klubs. Verschärfen sich die Liquiditätsprobleme, sei noch eine kurzfristige finanzielle Hilfe von Aufsichtsratschef Clemens Tönnies möglich. Doch auch nach überstandener Krise könne langfristig nur eine Ausgliederung der Profiabteilung das Überleben des Vereins sicherstellen, schreibt der "Kicker". Tönnies hatte bereits in der vergangenen Woche in der "Welt am Sonntag" gesagt, er mache sich in der aktuellen Situation "große Sorgen um Schalke".
Als Zeichen und zur Unterstützung der Angestellten des Klubs hatten sich die S04-Profis mit dem Vorstand bereits Ende März auf "einen teilweisen Gehalts- und Prämienverzicht sowie zusätzlich eine prozentuale Aussetzung ihrer Bezüge zunächst bis zum 30. Juni 2020" geeinigt.
- Bericht im "Kicker"
- Eigene Recherche