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FC Schalke 04 sollte Benedikt Höwedes zurück nach Hause holen


Für Schalke bietet sich eine einmalige Chance

  • Dominik Sliskovic
Ein Kommentar von Dominik Sliskovic

Aktualisiert am 08.06.2020Lesedauer: 3 Min.
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War jahrelang der Kapitän des FC Schalke: Benedikt Höwedes.Vergrößern des Bildes
War jahrelang der Kapitän des FC Schalke: Benedikt Höwedes. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)

Benedikt Höwedes löst seinen Vertrag bei Lok Moskau auf. Der Weltmeister will in Zukunft wieder näher an seinem Heimatort Haltern am See sein. Die perfekte Ausgangslage für eine Rückkehr zum FC Schalke.

Vor drei Jahren leitete Domenico Tedesco den Abschied von Benedikt Höwedes mit den Worten "Reisende soll man nicht aufhalten" ein. Zuvor hatte der junge, neue Schalke-Trainer den Weltmeister von 2014 als Kapitän der Königsblauen abgesetzt und ihn auf die Bank verdammt. Höwedes ging. Erst nach Turin zu Juventus, dann zum russischen Top-Klub Lok Moskau. Seitdem hat sich viel verändert in Gelsenkirchen.


Tedesco ist nicht mehr Trainer auf Schalke. Die Verteidigung des Klubs ist ein Flickenteppich aus Jungprofis, Leihspielern und Underperformern. Und Höwedes? Der hat soeben seinen Vertrag in Moskau aufgelöst. Die Abgeschiedenheit und Anonymität in der russischen Metropole war wohl zuletzt für den Familienmenschen nichts mehr. Er will wieder nach Hause. Nach Haltern am See. Und vielleicht ja sogar zu Schalke. Gelsenkirchen ist schließlich nur 35 Kilometer entfernt. Die Zeit ist reif für die Höwedes-Rückkehr auf das Berger Feld.


Schalke sollte seinen verlorenen Sohn wieder in sein Wohnzimmer lassen. Höwedes gehört zurück in die Veltins-Arena. Und das würde nicht nur ihm selbst, sondern dem ganzen Klub guttun.

Höwedes kann der Schalker Mannschaft immer noch weiterhelfen

Höwedes war 13 Jahre alt, als er zu Schalke kam. Bei den Königsblauen wurde aus ihm ein eisenharter, aber taktisch versierter Innenverteidiger, eine Führungsperson mit einem im Fußball immer noch einmalig differenzierten Verstand. Eine Identifikationsfigur für Millionen von Schalkern, ein Weltmeister.

Ja, vielleicht hat er in den vergangenen drei Jahren im Ausland etwas an Dynamik verloren. Doch auch die russische Premier Liga besitzt in der Spitze ein gutes Niveau, Lok Moskau hat mit Stammspieler Höwedes in der Champions League mitgemischt. Für Schalke reicht seine Klasse auch mit 32 Jahren allemal.

Ganz sicher: Er kann dieser Mannschaft immer noch weiterhelfen. Und sei es nur als Ergänzungsspieler und Motivator. Egal. Der Name Höwedes hat auf Schalke Gewicht. Und das ist das Wichtigste. Gerade sollte man die Chance auf eine Verpflichtung nicht verstreichen lassen – denn sie ist einmalig.


Es ist klar, dass Höwedes für die Rückkehr nach Deutschland bereit ist, auf Geld zu verzichten. Schalke könnte sein Gehalt sicher zahlen. Und dafür bekommt man ja auch einiges von ihm geboten. An einem Typen wie Höwedes könnten sich die aktuellen Schalker Verlierer hochziehen und orientieren.

Natürlich würde er in erster Linie den aktuell akut wackelnden Abwehrverbund stärken. Schalkes Toptalent Ozan Kabak könnte vom Weltmeister weiter in Richtung Weltklasse gepusht werden, Salif Sané in vielen Gesprächen verstehen, dass die Bürde "Abwehrchef" nun einmal auch eine Ehre ist, mit der man umzugehen wissen muss. Und gemeinsam mit Rückkehrer Ralf Fährmann könnte Höwedes Karriere-Egoisten wie Amine Harit und Benito Raman die Schalker DNA einimpfen.

Und selbst wenn das in letzter Instanz nur über eine Tulpe und eine Curry im Vereinslokal "Bosch" auf der Schalker Meile funktioniert!

Höwedes ist das Fundament, auf dem Schalke seine Zukunft bauen sollte

Höwedes wäre für Schalke viel mehr als einfach nur eine Neu-Verpflichtung. Er wäre ein solides Fundament, auf dem sich die Ruinen dieser Rückrunde wieder prächtig aufbauen ließen. Mit dem Ex-Kapitän würde nämlich auch wieder Maloche und Zusammenhalt vor allem anderen stehen. Das Zusammen-an-einem-Strang-ziehen, über die Schmerzgrenze hinaus gehen – Höwedes verkörpert dies wie kaum ein anderer Fußballer.

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Zudem wäre seine Verpflichtung eine strategisch kluge Entscheidung für die Zukunft. Schon seit Jahren werfen Ex-Schalker wie Marcelo Bordon und Tomasz Hajto dem Klub vor, es zu versäumen, verdiente Ehemalige ins Vereinsleben einzubinden. Wer, wenn nicht Höwedes, könnte besser für einen Wandel auf Schalke stehen? Wessen, wenn nicht seine Rückkehr würde mehr ausrufen: Einmal Schalker, immer Schalker.

Denn dieses eine Gefühl, beschleicht vermutlich viele Knappen: Schalke und Höwedes, diese wunderbare Sport-Geschichte ist noch nicht zu Ende geschrieben.

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