HSV — Nach verpasstem Aufstieg: Trainer Dieter Hecking vor dem Aus?

Auch unter Dieter Hecking hat der HSV das Ziel Aufstieg in die Bundesliga verpasst und muss nun mindestens ein drittes Jahr in der zweiten Liga spielen. In der kommenden Saison dann aber wohl unter einem neuen Trainer.

Platz vier zum Saisonende, eine 1:5-Heimklatsche gegen den SV Sandhausen – und das alles, obwohl ein Remis gereicht hätte, um die Relegation gegen Werder Bremen zu erreichen.

Der HSV ist nach der zweiten Saison in der zweiten Liga am nächsten Tiefpunkt angelangt. Etliche (Leih)-Spieler haben oder werden den Verein verlassen – und auch auf der Trainerposition könnte es eine Veränderung geben.

Bericht: Zeichen stehen auf Trennung

Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, sollen beim HSV und Dieter Hecking die Zeichen auf Trennung stehen. Demnach soll der Trainer ein Treffen mit Sportvorstand Jonas Boldt, in dem es um die Aufarbeitung der abgelaufenen Saison ging, "ernüchtert" verlassen haben. Der Verein sei "nicht gewillt", seine Vorstellungen in Gänze umzusetzen. Allerdings soll es heute oder morgen noch ein weiteres Treffen geben.

Fakt ist: Dieter Hecking hat das erklärte Ziel Wiederaufstieg verpasst. Die Mannschaft überzeugte in der Rückrunde nur phasenweise, nach der Corona-Pause agierte sie weitestgehend kreativ- und planlos.

Heckings Vertrag hätte sich nur bei einem Aufstieg automatisch verlängert, eine Abfindung müsste der HSV bei einer Trennung also nicht zahlen. Ein weiteres Indiz, das für eine Trennung sprechen könnte. Dass ein Wechsel auf der Trainerposition in Hamburg allerdings kein Allheilmittel darstellt, ist an der Elbe weitreichend bekannt.