Mané-Skandal: Rassistische Beleidigung? Das sagt Bayern-Boss Salihamidzic

Ein Faustschlag von Sadio Mané gegen Leroy Sané sorgte für Aufregung. Jetzt hat sich Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic zu dem Vorfall geäußert.

Der Faustschlag von Sadio Mané gegen seinen Teamkollegen Leroy Sané nach der 0:3-Pleite in der Champions League bei Manchester City war auch beim Bundesliga-Spiel der Bayern in Hoffenheim noch Thema. Vor der Partie äußerte sich Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Sky-Mikrofon zu dem Vorfall.

"Ich weiß, dass Sadio ein guter Typ ist", sagte er. "Klar, jeder macht mal einen Fehler und am Dienstag ist das eben passiert, aber deshalb haben wir in diesen zwei Tagen viel miteinander gesprochen und diesen Fehler aufgearbeitet", so Salihamidzic weiter: "Für uns ist die Sache damit erledigt."

"Wir kennen diesen Vorwurf"

Auch zu dem Bericht des senegalesischen Journalisten Papa Mahmoud Gueye, wonach Sané seinen Sturm-Kollegen Mané rassistisch beleidigt haben soll, bevor dieser zuschlug, äußerte sich Salihamidzic. "Wir kennen natürlich diesen von einem Journalisten erhobenen Vorwurf. Wir haben mit Leroy darüber gesprochen. Er hat uns ganz klar versichert, so was niemals gesagt zu haben", so Bayerns Sportvorstand. Er betonte darüber hinaus, dass auch die beiden Spieler sich ausgesprochen hätten und die Sache für alle Beteiligten erledigt sei.

Auf die Frage, ob eine härtere Strafe gegen Mané im Raum gestanden habe, sagte Salihamidzic: "Nein, wir haben das so sanktioniert, wie es unserer Meinung nach nötig war. Sadio hat das auch ganz klar angenommen." Er nehme ganz normal am Training teil und es gebe keine weiteren Probleme.

Auch einen "Kicker"-Bericht, wonach der Technische Direktor der Bayern, Marco Neppe, künftig nicht mehr auf der Bank am Spielfeldrand Platz nehmen soll, dementierte Salihamidzic. "Marco war vor diesem Spiel auf der Bank und wird da auch nach diesem Spiel sein. Das war eine Ente von irgendeiner Zeitung. Das ist nicht wahr und Marco ist ganz normal dabei."