Drei Platzverweise bei Bayern-Spiel Rot-Wahnsinn: So lief die wilde 1. Halbzeit in München
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Die Partie zwischen dem FC Bayern und Darmstadt 98 gerät schon im ersten Durchgang zum Spektakel – aus kuriosen Gründen. Im Mittelpunkt: Schiedsrichter Martin Petersen.
Es sollte das triumphale Comeback von Torwart Manuel Neuer werden: Der Kapitän des FC Bayern feierte am Samstag gegen Darmstadt 98 seine Rückkehr nach einer schweren Verletzung aus der Winterpause. Er absolvierte sein erstes Bundesligaspiel seit fast einem Jahr.
Doch das Saisondebüt des 37-Jährigen wurde in der ersten Halbzeit in der Allianz Arena überschattet – von gleich drei Roten Karten, die das Spiel zeitweise zu einem wilden Chaos geraten ließen. Und: Es wurde Bundesliga-Geschichte geschrieben – denn noch nie zuvor in der langen Geschichte der höchsten deutschen Spielklasse gab es bereits vor der Pause drei Platzverweise.
Wie konnte es dazu kommen?
4. Spielminute: Rückkehrer Manuel Neuer spielt einen Flachpass auf Joshua Kimmich in die Mitte der eigenen Hälfte. Kimmich wird aber von Darmstadts Marvin Mehlem attackiert. Der 98er erobert die Kugel – und wird dann von Kimmich kurz vor dem Strafraum zu Boden gerissen. Schiedsrichter Martin Petersen entscheidet sofort auf Notbremse. Rot für Kimmich, der damit früh vom Platz fliegt.
19. Spielminute: Bayerns Konrad Laimer ist plötzlich durch, wird dann von Darmstadts Klaus Gjasula am Strafraumrand gefoult. Schiedsrichter Petersen entscheidet zunächst: Elfmeter für die Bayern – und Gelb für Übeltäter Gjasula. Korrigiert seine Entscheidung aber direkt auf Hinweis des Videoassistenten: Petersen zieht die Gelbe Karte für Gjasula zurück, zeigt ihm stattdessen direkt Rot für die Notbremse – und gibt den Bayern Freistoß statt Elfmeter.
41. Minute: Dritte Notbremse, dritte Rote Karte der Partie. Harry Kane wird an den Strafraum der Darmstädter geschickt, Matej Maglica stellt dem Stürmer kurz vor dem Strafraum ein Bein. Petersen bleibt erneut keine Wahl: Rot für den Gäste-Verteidiger.
So gingen die Bayern zu zehnt, die Darmstädter zu neunt in die Kabine. Und sorgten damit für die wildeste erste Halbzeit dieser Bundesliga-Saison.
- Eigene Beobachtungen
