Kommentar Auch ohne Hoeneß: Das Wohl des FC Bayern steht an erster Stelle
Uli Hoeneß
Die Fans des Rekordmeisters zittern, die Anhänger anderer Klubs hoffen: Bricht nun der FC Bayern auseinander? Ist es vorbei mit der Dominanz in Deutschland? Keineswegs!
Persönliche Befindlichkeiten hinten anstehen lassen
Hoeneß hat zumindest bis Januar 2013 und seiner Selbstanzeige sicherlich nicht im Traum daran gedacht, dass er wegen einer Haftstrafe das Ruder aus der Hand geben muss. Aber er hat vorgesorgt: Mit Matthias Sammer (Sport), Jan-Christian Dreesen (Finanzen), Andreas Jung (Marketing) und Jörg Wacker (Internationale Ausrichtung) hat er neben Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge Fachmänner im Führungsgremium der AG installiert, die das Zeug haben, auch ohne Hoeneß das Flaggschiff des deutschen Fußballs auf Kurs zu halten.
Es liegt nun an diesen fünf Herren und dem neu zu wählenden Vereinspräsidenten zu beweisen, dass sie im Zweifel gegebenenfalls persönliche Befindlichkeiten hinten anstehen lassen und das machen, was Uli Hoeneß in den letzten 25 Jahren immer wieder vorgelebt hat: das Wohl des FC Bayern an erste Stelle zu stellen! Wenn dies gelingt, wird der Klub auch weiter nicht nur die nationale Konkurrenz das Fürchten lehren.