t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportBundesliga

Bundesliga: FCA gewinnt hitzige Partie in Bremen – "Können labern ohne Ende"


Ärger um Elfer in der Nachspielzeit
"Können labern ohne Ende" – FCA gewinnt hitzige Partie in Bremen

Von dpa, ak

Aktualisiert am 10.09.2022Lesedauer: 3 Min.
imago images 1014550492Vergrößern des BildesRudelbildung am Augsburger Tor: Zwischen Werder- und FCA-Spielern herrschte Uneinigkeit, was den Elfmeter in der Nachspielzeit anging. (Quelle: IMAGO/nordphoto GmbH / Kokenge)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Augsburg ist in der Bundesliga zurück in der Spur. Nach drei Niederlagen in Folge holten die Schwaben in Bremen einen umkämpften Sieg.

Der FC Augsburg hat seinen Negativtrend in der Fußball-Bundesliga erfolgreich gestoppt und damit den Heimfluch von Werder Bremen verlängert. Nach zuvor drei Niederlagen in Serie sorgte Ermedin Demirovic (63.) am Freitag mit seinem Tor für das 1:0 (0:0) bei Werder Bremen. Damit dürften vorerst nicht nur die Abstiegssorgen, sondern auch der Druck auf FCA-Coach Enrico Maaßen geringer werden. Der Jubel bei Maaßen war umso größer, weil sein Torwart Rafal Gikiewicz in der Nachspielzeit einen Handelfmeter von Marvin Ducksch (90.+5) parierte. Anschließend wurde es turbulent, einige Werder-Fans stürmten sogar kurzzeitig hinters Tor des Polen.

"Das ist mir zu hitzig, das hat nichts im Fußball zu tun", sagte Werders Niclas Füllkrug nach der Partie am DAZN-Mikrofon – und fügte hinzu: "Bei jeder Entscheidung standen elf Augsburger beim Schiedsrichter." Doch auch den Unparteiischen kritisierte er: "Er hat zu früh angefangen, kleinliche Fouls zu pfeifen und hat seine Linie verloren."

Augsburgs Keeper Gikiewicz ging da nicht mit. "Das ist respektlos. Sie können jetzt labern ohne Ende – das interessiert mich nicht", sagte der Held des Abends und fügte hinzu: "Füllkrug muss einfach die Niederlage akzeptieren."

Werder wartet somit weiter auf den ersten Bundesliga-Heimsieg seit rund 18 Monaten und verpasste zudem den Sprung auf einen Europapokalplatz.

41.000 Zuschauer im Weserstadion

Wie ein Abstiegskandidat traten die Augsburger vor 41.000 Zuschauern im Weserstadion lange nicht auf. Maaßens Mannschaft attackierte die Gastgeber hoch und früh und provozierte dadurch Fehler in der Werder-Defensive. Nach acht Minuten hatte Augsburg schon drei Chancen auf dem Konto. Die beste davon vergab Florian Niederlechner (8.), der Bremens Torwart Jiri Pavlenka umkurvt hatte - dann aber am Ball vorbei trat. Brenzligere Situationen musste der Tscheche nicht mehr überstehen, weil er nach einer halben Stunde wegen Oberschenkelproblemen ausgewechselt wurde. So kam Michael Zetterer zu seinem Bundesliga-Debüt.

Wie schon so häufig in dieser Spielzeit wirkten die Bremer alles andere als stabil. Durch Fehler im Aufbau wurde Augsburg immer wieder zu Gegenstößen eingeladen, auch die Dreierkette stand nicht dauerhaft sicher. Trotzdem stabilisierte sich Werder und wäre sogar fast in Führung gegangen. Das Kopfballtor von Niclas Füllkrug (31.) wurde nach Sichtung der Videobilder aber aberkannt: Anthony Jung hatte zuvor im Strafraum aus dem Abseits heraus zwei Gegenspieler geblockt.

Keine hochklassige, aber eine spannende Partie

Es entwickelte sich kein hochklassiges, dafür aber unterhaltsames Spiel. Vor dem Anpfiff hatte es stark geregnet, wodurch regelmäßig technische Fehler auf beiden Seiten provoziert wurden. Mal leistete sich Werder eine Nachlässigkeit, mal sprang einem Augsburger der Ball zu weit weg - woraus immer wieder brenzlige Situationen entstanden. Klare Chancen erspielten sich beide Teams aber kaum. Bis die Augsburger einen genialen Moment hatten.

Werder hatte eine FCA-Ecke schon geklärt und rückte vor, als Carlos Gruezo einen herrlichen Pass hinter die Bremer Abwehr spielte. Mergim Berisha musste nur noch quer auf Demirovic im Zentrum legen, der Stürmer versenkte aus kurzer Entfernung. Wenig später hätte Berisha fast das 2:0 erzielt, sein Lupfer (76.) ging allerdings an die Latte. Es wurde jetzt nicht nur auf den Rängen hitziger. Werder drängte auf den Ausgleich - und wäre fast belohnt worden. Augsburgs Bauer sprang der Ball im Strafraum an die Hand, den Elfmeter vergab Ducksch aber.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • DAZN-Interviews mit Rafal Gikiewicz und Niclas Füllkrug
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website