Matarazzo-Nachfolger: Kommt der neue VfB Stuttgart-Trainer vom FC-Bayern?

Am Montag warf Stuttgart Trainer Pellegrino Matarazzo hinaus. Auf der Suche nach einem Nachfolger möchte der VfB offenbar beim FC Bayern wildern.

Der VfB Stuttgart ist wohl an Bayerns Co-Trainer Dino Toppmöller als Nachfolger für den am Montag entlassenen Coach Pellegrino Matarazzo interessiert. Das will die "Bild-Zeitung" erfahren haben. Der Sohn von Ex-Bundesliga-Trainer Klaus Toppmöller arbeitet bereits seit Jahren mit Nagelsmann. Schon in Leipzig war er dessen Assistent. Als Cheftrainer konnte Toppmöller in Belgien bei Royal Excelsior Virton und beim luxemburgischen F91 Düdelingen Erfahrung sammeln.

Ob Bayern den 41-Jährigen in der aktuellen Situation ziehen lässt, ist aber mehr als fraglich. Der Klub steckt selbst aktuell in einer kleineren Krise. In der Bundesliga stehen die Münchner nur auf Platz drei – zu wenig für die Ansprüche des Rekordmeisters.

In der Mannschaft übernimmt Toppmöller zudem eine wichtige Funktion, ist nah an den Spielern. Mit seinen Sprachkenntnissen kann er die vielen französischen Spieler betreuen, darunter auch Jungstar Mathy Tel.

Keine leichte Aufgabe

In Stuttgart würde zudem keine einfache Aufgabe auf ihn warten. Sportlich steckt der VfB mitten im Abstiegskampf. In dieser Saison gab es noch keinen Sieg und am Wochenende droht im Kellerduell gegen den VfL Bochum der letzte Tabellenplatz. Zudem ist der Verein finanziell nicht gut aufgestellt, musste in den vergangenen Jahren die besten Spieler verkaufen.

Im Vorstand herrscht ebenfalls Unruhe. Sportdirektor Sven Mislintat hat seinen im nächsten Jahr auslaufenden Vertrag noch nicht verlängert. Zuletzt wurde er von Vorstandschef Alexander Wehrle nicht mal über die Verpflichtung von Sami Khedira und Philipp Lahm als Berater informiert.

Ex-Leipzig-Coach Domenico Tedesco und Zsolt Löw sollen Stuttgart nach "Bild"-Informationen bereits abgesagt haben. Als weitere Kandidaten neben Toppmöller gelten Sebastian Hoeneß und Peter Zeidler vom Schweizer Erstligisten St. Gallen.