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Bundesliga: Darmstadt 98 tobt über Schiedsrichter-Entscheidung – "Frechheit"


Frust nach Roter Karte
"Eine Frechheit" – Bundesligist tobt wegen Schiedsrichter

Von t-online, dpa, BZU

Aktualisiert am 18.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Bartol Franjic: Der Kroate gab mit seinem Team eine 3:0-Führung aus der Hand.Vergrößern des BildesBartol Franjić: Der Kroate gab mit seinem Team eine 3:0-Führung aus der Hand. (Quelle: dpa/Uwe Anspach)
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Zur Pause sah alles nach einem Heimsieg für Darmstadt gegen Gladbach aus. Doch eine Rote Karte leitete die Wende ein. Der Platzverweis war allerdings umstritten.

Der erste Sieg der Saison, Platz 13 in der Tabelle, toller Auftakt nach der Länderspielpause. Darmstadt 98 war gegen Borussia Mönchengladbach lange auf Kurs, dominierte die erste Hälfte und führte bereits nach 33 Minuten mit 3:0. Alles sah nach einem Heimsieg für die "Lilien" aus.

Doch im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt. Nach 49 Minuten zeigte Schiedsrichter Timo Gerach nach Einsatz des Video-Assistenten die Rote Karte. Grund für die Entscheidung war ein Handspiel des Darmstädter Innenverteidigers Matej Maglica. Der 24-Jährige berührte den Ball im Laufduell mit Gladbachs Tomáš Čvančara mit der Hand, was Gerach als Absicht wertete. Er zückte Rot und zeigte auf den Punkt, Strafstoß für Gladbach. Den verschoss Čvančara zwar, doch in der Folge konnte die Borussia dennoch einen Punkt erobern.

"Der Elfmeter und die Rote Karte sind definitiv nicht nachvollziehbar. Das ist eine Frechheit", schimpfte Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch über die umstrittene Entscheidung des Unparteiischen.

"Die Rote Karte war aus meiner Sicht eine sehr harte Entscheidung gegen uns", sagte Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht. Und Kapitän Fabian Holland kritisierte: "Ich habe die Szene im TV gesehen. Die Doppelbestrafung ist schwer zu akzeptieren."

Der Sünder selbst war sich wiederum keiner Schuld bewusst. "Mir wurde vom Schiedsrichter gesagt, dass ich den Ball aktiv mit der Hand mitgenommen habe. Das habe ich nicht so empfunden und ich finde auch nicht, dass die Bilder es zeigen würden", so Maglica.

"Entscheidung ist diskussionswürdig"

Für den Referee war die Situation, die dem Spiel eine Wende gab, dagegen eindeutig. "Der Darmstädter hat den Ball mit der Hand mitgenommen, das zeigen die Bilder klar", sagte Gerach und schob die Begründung für den Platzverweis nach: "Der Regeltext sagt ganz klar: Wenn eine Ballkontrolle des Stürmers vorliegt, dann ist es eine klare Vereitelung einer Torchance und mit Rot zu ahnden. Aus meiner Perspektive war das eine klare Torchance und deshalb mit Rot zu ahnden."

Der 36-jährige Unparteiische äußerte zugleich Verständnis für die emotionalen Reaktionen der Darmstädter. "Mir ist klar, was für eine Tragweite so eine Entscheidung hat. Aber das ist das Los von uns Schiedsrichtern: Wir müssen auch mal harte und unpopuläre Entscheidungen treffen", sagte Gerach. Unterstützung erhielt er von Schiedsrichter-Lehrwart Lutz Wagner. "Die Entscheidung ist diskussionswürdig, aber nicht falsch", so Wagner.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Beobachtungen
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