Jérôme Boateng: Berater attackiert 1. FC Heidenheim – "Eine Frechheit"

Jérôme Boateng ist immer noch auf Vereinssuche. Der Ex-Bayern-Star wurde auch mit einem Bundesligisten in Verbindung gebracht. Doch daraus wird nichts.

Jérôme Boateng (35) und der 1. FC Heidenheim werden wohl nicht mehr zusammenfinden. Nachdem es Medienberichten zufolge Interesse vonseiten des Bundesligisten gegeben hatte, sagte Trainer Frank Schmidt unter der Woche: "Keine Ahnung, also ich weiß von nichts, ich war selber überrascht, was ich da alles gelesen habe."

Bei Sky erneuerte er am Samstag die Aussagen: "Das habe ich mit Überraschung gelesen. Aber wir haben eine DNA mit jungen Spielern, da würde er nicht reinpassen."

Das hat nun bei Boatengs Berater Tolga Dirican für Frust gesorgt. Der "Bild" sagte er: "Wir sind sehr verwundert über die Aussagen von Frank Schmidt. Jérôme hat Heidenheim nie sein Wort gegeben und zu keiner Zeit sein Interesse an einem Wechsel dorthin hinterlegt. (...) Dies nun so umzudrehen als ob Heidenheim Jérôme absagt, ist eine Frechheit und skurril zudem."

Auch eine Rückkehr nach München platzte

Laut Informationen der "Bild"-Zeitung kam es zu einem Treffen zwischen dem Management Boatengs und der sportlichen Leitung Heidenheims an einem Flughafen. Zu einer Einigung kam es nicht. Eine öffentliche Bestätigung dieser Berichte gibt es bisher nicht, weder aus Heidenheim noch von Boateng.

Seit dem abgelaufenen Sommer ist der Weltmeister von 2014 vereinslos. Zuvor spielte Boateng bei Olympique Lyon, kam dort aber in zwei Jahren auch nur zu 35 Einsätzen. Dabei machte er im zweiten Jahr lediglich acht Spiele, war zu weiten Teilen der Saison außen vor und schaffte es teilweise nicht einmal in den Kader. Vor einigen Wochen stand auch eine Rückkehr zum FC Bayern im Raum, kam aber trotz eines personellen Engpasses in der Defensive der Münchner nicht zustande.