"Hatte ihn plötzlich am Telefon" Klub-Boss erzählt von Wut-Anruf von Uli Hoeneß
Uli Hoeneß ist für seine deutlichen Worte bekannt. Wenn ihn etwas aufregt, tut der Ehrenpräsident des FC Bayern dies kund. Das hat er auch bei einem Klub-Boss getan.
Uli Hoeneß ist ein Mann, der gerne seine Meinung sagt. Und dies nicht leise, sondern laut. Egal, ob es um gesellschaftsrelevante Themen geht oder um den FC Bayern. Einen besonderen Wutausbruch hat auch Hoffenheims Geschäftsführer Sport, Alexander Rosen, mit Hoeneß erlebt.
Zu dem Zeitpunkt 2018 war Hoeneß noch Präsident des FC Bayern und der deutsche Rekordmeister hatte gerade 3:1 gegen die damals von Julian Nagelsmann trainierte TSG Hoffenheim gewonnen. Doch: Hoeneß passte die Gangart des Gegners nicht.
"Zunächst kein angenehmes Gespräch"
Rosen erzählte nun der "Sport Bild": "Ich gebe zu, dass wir uns vor dieser Partie recht forsch geäußert haben. Unsere Mannschaft war sehr motiviert, vielleicht sogar etwas übermotiviert. Jedenfalls gab es einige hitzige Situationen, und Uli Hoeneß beschwerte sich nach Spielende über unsere angeblich zu harte Gangart. Das machte er aber nicht nur in den Medien. Montags hatte ich ihn plötzlich am Telefon."
Hoeneß wollte vor fünf Jahren viel loswerden. "Das war zunächst einmal kein angenehmes Gespräch, und auf Bayerisch würde man sagen, dass er mich sauber zur Sau gemacht hat. Danach nahm das Telefonat aber einen konstruktiven Verlauf und ein respektvolles Ende. Das ist eine Qualität."
Im November 2019 beendete Hoeneß seine Tätigkeit als Präsident des FC Bayern. Er ist seitdem Ehrenpräsident und Aufsichtsratsmitglied. Rosen ist seit 2023 Geschäftsführer Sport in Hoffenheim. Zum Zeitpunkt des Telefonats mit Hoeneß im Jahr 2018 war der 44-Jährige Direktor Profifußball.
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