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Bundesliga: FC Bayern verpasst Sieg trotz Traumtor – Sorge um Harry Kane


"Sieht nicht gut aus"
Bayern verpasst Sieg trotz Traumtor – Sorge um Kane

Von t-online, sid, BZU

Aktualisiert am 28.09.2024Lesedauer: 3 Min.
Harry Kane (r.) am Boden: Der FC Bayern muss um seinen besten Stürmer bangen.Vergrößern des BildesHarry Kane (r.) am Boden: Der FC Bayern muss um seinen besten Stürmer bangen. (Quelle: IMAGO/kolbert-press/Christian Kolbert)

Der FC Bayern dominiert gegen Leverkusen, muss sich aber mit einem Unentschieden begnügen. In der Schlussphase erlebt der Rekordmeister aber noch einen Schreckmoment.

Der FC Bayern hat im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Meister Leverkusen einen Heimsieg verpasst. In der ausverkauften Allianz Arena gab es nur ein 1:1 (1:1)-Unentschieden für die Münchner, die fast das komplette Spiel dominierten. Während Leverkusen tief verteidigte und auf Konter lauerte, übernahmen die Bayern schon früh die Kontrolle.

Es war aber der Gast aus Leverkusen, der in Führung ging. Robert Andrich traf in der 31. Minute ins Münchner Tor. Acht Minuten später antwortete Aleksandar Pavlović mit einem sehenswerten Distanzschuss in den Winkel. Kurz vor dem Ende erlebten die Bayern dann aber noch einen Schreckmoment. Harry Kane musste humpelnd vom Platz. Leverkusens Amine Adli war ihm nach einem Pass unabsichtlich auf den Knöchel gestiegen.

Auch Sportvorstand Max Eberl machte sich Sorgen. "Wenn Harry vom Platz geht, dann ist es was", sagte er bei Sky. Nach Betrachtung der Bilder sagte er: "Das sieht nicht gut aus. Jetzt hoffe ich mal, dass er stabil ist – aus gutem englischen Holz – und nichts kaputtgegangen ist."

So lief das Spiel

Nicht nur auf dem Platz, auch an der Seitenlinie herrschte reges Treiben. Die Trainer Vincent Kompany und Xabi Alonso waren gut damit beschäftigt, ihre Mannschaften zu sortieren und nach den Plänen des Gegners auszurichten. Für die Bayern hieß dies etwa, schnelle Gegenstöße zu verhindern, für Bayer, bei Münchner Angriffen in eine 5-4-1-Formation zu fallen. Selbst Zauberfuß Florian Wirtz war im taktischen Konzept von Alonso fast nur mit Defensivaufgaben betraut.

Die Bayern dominierten das Spiel mit ihrem hohen Pressing und konsequenter Rückwärtsverteidigung, die Annäherung an das Tor aber fiel ihnen schwer. Bayer verknappte den Raum extrem und flocht vor seinem Strafraum ein engmaschiges Netz, in dem sich die Münchner regelmäßig verfingen – wenn sie ihm überhaupt nahekamen. Oft passten sie den Ball weit vor dem Strafraum hin und her, es fehlte ein zündender Gedanke.

Die zunächst beste Gelegenheit der Bayern ergab sich fast zwangsläufig aus einer Standardsituation: Michael Olise setzte einen Freistoß auf das Tornetz (22.). Ehe das Spiel dann endgültig einzuschlafen drohte, ging plötzlich Leverkusen in Führung. Nach einer von Pavlović verschuldeten Ecke traf der fast an der Strafraumgrenze lauernde Andrich den Ball perfekt, sein Schuss rauschte an Torwart Manuel Neuer vorbei ins lange Eck – es war Bayers siebtes Tor nach einem ruhenden Ball.

Es bedurfte eines Sonntagsschusses am Samstagabend, um die Bayern zurück ins Spiel zu bringen: Pavlović konnte gut 23 Meter vor dem Tor einen zu kurz abgewehrten Ball in Ruhe annehmen, mit Vollspann jagte er ihn ins Tordreieck. Dabei profitierte der Nationalspieler von der Untätigkeit von Victor Boniface, der in dieser Situation entscheidend hätte eingreifen können.

Gleich nach der Pause hätte Serge Gnabry dem Spiel eine Wende geben können: Nach Vorlage von Harry Kane, der ebenso wie Boniface weitgehend abgemeldet war, traf er im Fallen erst den Pfosten und per Nachschuss die Latte (48.).

Auch Olise stand noch einmal günstig, scheiterte mit seinem Schuss aus spitzem Winkel aber an Lukáš Hrádecký, der nur sehr wenig zu tun bekam – seinen emsig verteidigenden Vorderleuten sei Dank.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Nachrichtenagentur SID
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