Bundesliga St. Pauli holt Remis bei SGE und ist so gut wie gerettet

Der FC St. Pauli hat den Klassenerhalt in der Bundesliga so gut wie sicher. In Frankfurt überraschten die Hamburger – vor allem dank ihrer Konterstärke.
Eintracht Frankfurt hat am 33. Spieltag der Bundesliga nur ein Remis gegen Kellerkind FC St. Pauli geholt. Bei Abpfiff hieß es in der Frankfurter Arena 2:2 (1:2). Rasmus Kristensen brachte die Frankfurter nach nur 24 Sekunden in Führung. Noch in der Anfangsphase drehte St. Pauli jedoch die Partie durch die Treffer von Manolis Saliakas (4. Minute) und Morgan Guilavogui (16.). Mehr als das 2:2 durch den eingewechselten Michy Batshuayi (71.) gelang der Eintracht nicht mehr.
St. Paul hat durch das Remis den Klassenerhalt so gut wie sicher. Einen Spieltag vor Schluss liegen die Hamburger drei Punkte vor dem 1. FC Heidenheim auf Relegationsplatz 16. Dazu haben die Norddeutschen eine um 13 Treffer bessere Tordifferenz, was nur durch äußerst unwahrscheinliche Kantersiege aufzuholen wäre.
Pl. | Mannschaft | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Pkt. | Form → | ||
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14 | St. Pauli | 33 | 8 | 8 | 17 | 28:39 | -11 | 32 | |||
15 | Hoffenheim | 33 | 7 | 11 | 15 | 46:64 | -18 | 32 | |||
16 | Heidenheim | 33 | 8 | 5 | 20 | 36:60 | -24 | 29 | |||
17 | Kiel | 33 | 6 | 7 | 20 | 49:77 | -28 | 25 | |||
18 | Bochum | 33 | 5 | 7 | 21 | 31:67 | -36 | 22 |
Frankfurt muss hingegen weiter um die Champions-League-Teilnahmen bangen. Zwar hat die SGE einen Spieltag vor Schluss als Tabellendritter drei Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund, spielt allerdings nächste Woche beim direkten Tabellennachbarn SC Freiburg.
So lief das Spiel
Die Hausherren legten einen Traumstart hin und gingen nach nur wenigen Sekunden durch Kristensen in Führung. Doch die Gäste zeigten sich davon unbeeindruckt. Mit einem gefühlvollen Heber sorgte Saliakas für den schnellen Ausgleich in einer wilden Anfangsphase.
Kurz darauf prüfte Hugo Larsson St. Paulis Torwart Ben Voll, der den gesperrten Stammkeeper Nikola Vasilj ersetzte (6.). Voll war es auch, der mit einem Abschlag die Führung für die Hamburger vorbereitete. Der 24-Jährige fand Guilavogui, der gegen die nach einer Ecke aufgerückten Frankfurter zum 2:1 traf.
Anschließend tat sich die Eintracht gegen abwartende Gäste schwer, Chancen zu kreieren. Das Spiel der Hessen wirkte fahrig, die Profis auf dem Platz angesichts des Rückstands verunsichert. St. Pauli wiederum verteidigte bis zur Halbzeit diszipliniert und brachte Publikum und Gegner an den Rand der Verzweiflung. So ging es mit Pfiffen von den Rängen in die Pause.
Toppmöller reagierte auf die uninspirierte Leistung seiner Elf und brachte für die zweite Hälfte Angreifer Batshuayi für Jean-Mattéo Bahoya. Doch durchschlagskräftiger wurde das Spiel der Frankfurter dadurch nicht. Hinzu kam, dass der Spielfluss durch Verletzungsunterbrechungen auf beiden Seiten gestört wurde.
Als die Begegnung dahinzuplätschern schien, sorgte Batshuayi (71.) für den Ausgleich. Ein weiterer Treffer des Jokers in der 88. Minute wurde wegen Handspiels nicht anerkannt.
- eigene Beobachtung
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa