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Schweinsteiger spricht nicht, aber brilliert auf dem Platz


FC Bayern München
Schweinsteiger spricht nicht, aber brilliert auf dem Platz

Von t-online
26.09.2012Lesedauer: 3 Min.
Bastian Schweinsteiger (li.) jubelt mit Xherdan Shaqiri.Vergrößern des BildesBastian Schweinsteiger (li.) jubelt mit Xherdan Shaqiri. (Quelle: imago-images-bilder)
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Er ist die Symbolfigur der neuen Stärke des FC Bayern München: Bastian Schweinsteiger. Der in der Vorsaison so gescholtene Nationalspieler überragt derzeit ein ohnehin schon überragend auftrumpfendes Münchner Star-Ensemble. Nur reden will der 28-Jährige darüber nicht. Der defensive Mittelfeldspieler boykottiert derzeit weite Teile der Journaille und setzt sein Schweigen von der Europameisterschaft fort.

Schuld daran soll laut "SZ" angeblich die Veröffentlichung einiger Urlaubsfotos von einem Hotel-Pool in Capri sein. Geknipst im Vorfeld der EM 2012. Seitdem redet Schweinsteiger zur Öffentlichkeit nur noch wenn er muss, vorzugsweise via TV.

Stärker denn je

Aber vielleicht denkt sich Schweinsteiger auch, dass genug der Worte gefallen sind und jetzt endlich Taten folgen sollen. Nach der unsäglichen Vize-Saison und dem bitteren EM-Aus gegen Italien, als der angeschlagene Star mehr schlecht als recht über den Platz geschlichen war, fürchteten viele Beobachter, dass Schweinsteiger nicht nur körperlich, sondern auch psychisch einen Knacks abgekommen hätte.

Doch der Mittelfeldspieler drehte den Spieß um und kehrte stärker denn je aus der Sommerpause zurück, obwohl ihm sein lädierter Knöchel anfangs noch Sorgen bereitet hat. Trainer Jupp Heynckes dosierte das Pensum und führte ihn behutsam wieder heran. Schweinsteiger musste die strapaziöse China-Reise in der Vorbereitung nicht mitmachen und trainierte dafür in aller Ruhe an der Säbener Straße.

Martinez hat seinen Anteil

Bundestrainer Joachim Löw gönnte ihm ebenfalls eine Verschnaufspause und verzichtete in den WM-Quali-Spielen gegen Färöer und Österreich auf seinem emotionalen Leader. Stattdessen absolvierte Schweinsteiger zu Hause ein geheimes Testspiel mit den Bayern gegen Katar, um weitere Spielpraxis zu bekommen. Nebenbei konnte er sich mit dem 40-Millionen-Neuzugang Javi Martinez einspielen.

Auch die Verpflichtung des Spaniers wirkt sich leistungsfördernd für Schweinsteiger aus. Martinez zieht Teile des öffentlichen Interesses auf sich, so das sich nicht mehr alles auf Schweinsteiger fokussiert. Auch menschlich scheint es zwischen den beiden zu stimmen. Gemeinsam könnten sie eines der besten Mittelfeld-Duos der Welt werden. Das motiviert Schweinsteiger auf der Jagd nach Titeln und Triumphen zusätzlich.

Plötzlich sogar wieder torgefährlich

Endlich wieder topfit, ist Schweinsteiger aktuell sogar noch besser als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison. Auch damals war er bis zu seinem Schlüsselbeinbruch der Dreh- und Angelpunkt im Münchner Spiel. Aber mit drei Treffern in der Liga hat er schon nach fünf Spieltagen so viel Tore auf dem Konto wie in der gesamten Saison 2011/12 zusammen. Auch in der Champions League traf er gegen Valencia bereits ins Schwarze.

Zuletzt gegen Wolfsburg hatte er 109 Ballkontakte, so viele wie kein anderer Spieler auf dem Platz. Nicht nur gegen die heillos überforderten Wölfe beeindruckte Schweinsteiger durch seine Omnipräsenz auf dem Platz. "Bastian ist ein außergewöhnlicher Spieler für den Verein, das müssen wir ihm immer wieder sagen", sagte Matthias Sammer.

Sammer lobt und fordert

Der neue Sport-Vorstand des Rekordmeisters lobte nach der 3:0-Gala gegen Wolfsburg, dass sich Schweinsteiger nach den Enttäuschungen im Frühjahr und Sommer aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und sich "total auf seine sportliche Leistungsentwicklung konzentriert" habe.

Aber Sammer wäre nicht Sammer, wenn er nicht auch gleich etwas einfordern würde. Schließlich ist da ja noch die Führungsspieler-Debatte. "Er muss weiter Verantwortung übernehmen, er muss verbal auftreten zusammen mit Philipp Lahm und Manuel Neuer. Das werden seine weiteren Aufgaben sein", sagte Sammer.

Boykott aufheben

Dafür müsste Schweinsteiger aber auch sein Schweigegelübte gegenüber der schreibenden Zunft brechen. So schlimm waren die Fotos mit seiner Freundin Sarah Brandner aus dem Capri-Urlaub auch wieder nicht.

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