Bundesliga Klopp: Götze will die Chance Guardiola nutzen
Jürgen Klopp
Vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid habe man nun eine "klassische Jetzt-erst-recht-Situation". Wenn alle bei der Borussia richtig mit dem Thema umgingen, könne die Mannschaft sogar noch stärker auftreten. Den Zeitpunkt der Bekanntgabe des Transfers stufte Klopp als äußerst unglücklich ein. "Es hätte noch schlechtere Momente gegeben. Vier Stunden vor dem Spiel zum Beispiel. Aber auf einer Skala von 1 bis 10 sind wir bei 9 angekommen", sagte er.
Keine Schuld beim FC Bayern
Dem FC Bayern machte er, anders als vielleicht erwartet, keine Vorwürfe. Er glaubt nicht, dass der Rekordmeister die Informationen an die Presse weitergegeben hat. "Bayern hat kein Interesse daran, uns ein Ei ins Nest zu legen. So groß ist die Rivalität auch nicht", sagte Klopp. Ebenso seien auch Götze und seine Berater nicht dafür verantwortlich. "Und dann bleiben ja nicht mehr so viele." Wen er damit meinte, ließ Klopp offen.
Er appellierte an die Fans, das BVB-Team gegen die Königlichen ohne Einschränkung zu unterstützen. Klopp sprach es nicht aus, was er meinte war aber klar: Er befürchtet ein Pfeifkonzert gegen Götze. Zuschauer, die sich nicht mit der Situation arrangieren könnten, bat er die Tickets noch weiterzugeben. "Ich bitte euch, lasst uns einen ganz besonderen Abend daraus machen."
Klopp: "Zeit hilft beim Heilen"
Bis zum Saisonende werde Götze aber weiter alles dafür tun, dass "der BVB seine Ziele erreicht". Der Weggang von Götze sei enttäuschend und "die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie hilft beim Heilen auf jeden Fall", sagte der BVB-Coach.