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Russlands Wirtschaft schwächelt: Moskau beschlagnahmt Milliarden-Vermögen


Putins Wirtschaft
Russland beschlagnahmt Milliarden – auch von westlichen Firmen

Von t-online
Aktualisiert am 10.07.2025 - 18:51 UhrLesedauer: 2 Min.
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Kremlchef Wladimir Putin: Die russische Wirtschaft ist auf Vermögens-Beschlagnahmungen angewiesen. (Quelle: Ramil Sitdikov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa/dpa-bilder)
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Die russische Wirtschaft kämpft schon länger mit den westlichen Sanktionen. Damit die Geschäfte weiterlaufen, kalkuliert das Land schon jetzt Enteignungen ein.

Seit Beginn der russischen Invasion der Ukraine füllt Moskau seine Kassen auch mit privaten Vermögenswerten. Wie "Business Insider" berichtet, ist Russland durch die Beschlagnahmungen seit 2022 an umgerechnet etwa 43 Milliarden Euro gekommen. Das gehe aus einem Bericht der russischen Anwaltskanzlei Nektorov, Saveliev und Partner hervor, so das Wirtschaftsmagazin.

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Auch westliche Unternehmen sollen im großen Stil enteignet worden sein. In Summe wurden vom russischen Staat demnach insgesamt 102 Vermögenswerte beschlagnahmt. Wie Finanzminister Anton Siluanow im März erklärte, will Russland in diesem Jahr so weitere 1,1 Milliarden Euro einnehmen.

Russland: Sanktionsdrohungen spitzen die Lage zu

Normaler Vorgang sei dabei, dass diese Unternehmen vom Staat verkauft würden – zum Teil an den Staat selbst. Neben dem Besitz des französischen Lebensmittelunternehmens Danone sei so auch der Autohändler Rolf, der einem inzwischen im Exil lebenden Kreml-Kritiker gehörte, beschlagnahmt worden. Das Unternehmen soll mehr als 8.000 Mitarbeiter haben.

Trotzdem mehren sich langsam die Zeichen, dass der Druck auf die russische Wirtschaft wächst. So verzeichnete der russische Leitindex MOEX etwa klare Verluste – im Wochenvergleich ist der Index 9,5 Prozent weniger wert.

Ein Auslöser dafür dürfte der neue Kurs des US-Präsidenten Donald Trump sein: Er hatte unter anderem angekündigt, ein Gesetz zu weiteren Sanktionen gegen Russland zu prüfen. Auch der französische Außenminister machte ähnliche Aussagen und kündigte EU-Sanktionen auf dem Niveau von 2022 an.

Der "Welt" sagte der russischstämmige Ökonom Wladislav Inozemcew deswegen: "Die russische Wirtschaft kann den Frieden kaum erwarten." Durch die angespannte Lage würden die Märkte schon bei den geringsten Anzeichen stark ausschlagen.

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