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Eintracht Frankfurt: Der Fluch der späten Tore


Last-Minute-Remis gegen Schalke
Eintracht Frankfurts Fluch der späten Tore hält an

Von t-online, dpa
24.11.2013Lesedauer: 2 Min.
Einmal ins eigene, einmal ins Schalker Tor getroffen: Frankfurts Johannes Flum nach dem Last-Minute-Remis.Vergrößern des BildesEinmal ins eigene, einmal ins Schalker Tor getroffen: Frankfurts Johannes Flum nach dem Last-Minute-Remis. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach B-Jugend-Regeln wären die Profis von Eintracht Frankfurt deutlich erfolgreicher. Bei der U17 werden nur zwei Mal 40 Minuten gespielt, nach der 80. Minute ist Feierabend. Die Frankfurter hätten so zehn Punkte mehr auf dem Konto, würden auf einem Europa-League-Platz stehen. Aber hätte, wenn und aber: Beim 3:3 (0:2) gegen Schalke 04 kassierte die SGE schon zum sechsten Mal in den vergangenen sieben Bundesliga-Spielen ein entscheidendes Gegentor kurz vor Schluss. Langsam wird es unheimlich.

Auch diesmal hatte Vorstandschef Heribert Bruchhagen eine böse Vorahnung. Gegen die Knappen verließ er ein paar Minuten vor Schluss die Tribüne, weil er "ein bisschen Angst" hatte, wie er später zugab.

Aus gutem Grund, denn späte Gegentore verfolgen seinen Verein seit Wochen wie ein "Fluch", wie Sebastian Rode meinte. Allein viermal fiel der entscheidende Gegentreffer wie auch diesmal durch Benedikt Höwedes in der ominösen 86. Minute. "Das ist brutal für den Kopf", meinte Johannes Flum.

"Viel Psychologie dabei"

Würde ein Fußballspiel nur 80 Minuten dauern, würden die Frankfurter mit zehn Zählern mehr auf Platz sechs stehen. So aber sind sie mittlerweile acht Spieltage in Serie sieglos, haben in 13 Partien nur 11 Punkte geholt und stecken mitten im Abstiegskampf.

"Das ist natürlich viel zu wenig", sagte Trainer Armin Veh. Bei der Flut der späten Gegentore sei auch "viel Psychologie dabei. Und es wird auch nicht besser, wenn man x-mal darüber redet".

Leistung und Moral machen Hoffnung

Dabei hat die Eintracht ihre fast schon beängstigende Negativserie vom Kopf her bislang gut weggesteckt. Auch gegen Schalke spielte sie zu keiner Zeit so gehemmt, wie man das von einer Mannschaft in ihrer prekären Situation erwarten könnte. Die Frankfurter dominierten die Anfangsphase, lagen dann aber durch Flums Eigentor und den Treffer von Joel Matip 0:2 zurück, ehe erneut Flum und Joselu mit einem Doppelpack die Partie in der zweiten Hälfte drehten.

Alles sah nach dem so dringend benötigen Erfolgserlebnis aus - bis zur 86. Minute. "Das sind typische Begleitmerkmale einer Mannschaft, die unten steht", sagte Bruchhagen. "Aber die Art und Weise, wie wir gespielt haben, sollte uns Selbstvertrauen geben."

Joselu "explodiert"

Zudem hat Trainer Veh nun auch zwei neue Alternativen: Pirmin Schwegler feierte nur zweieinhalb Monate nach seiner Knie-Operation ein achtminütiges Comeback. Und Stürmer Joselu legte geradezu eine "Explosion" hin, wie Vorstandsmitglied Axel Hellmann befand.

Dreieinhalb Monate lang saß der Spanier nur draußen, weil Veh zwar beständig das große Potenzial des 23-Jährigen hervorhob ("Er hat alles"), aber noch häufiger dessen schluderige Einstellung ("Er arbeitet nicht"). "Diesmal hat mir der Trainer das Vertrauen gegeben, und ich habe es mit zwei Toren zurückgezahlt", sagte Joselu. Seine beiden Tore bekam Bruchhagen auf der Tribüne noch mit. "Ich hoffe, dass er das jetzt auch bestätigen kann", sagte der Eintracht-Chef.

Arschlochkarte abgeben

Bis Weihnachten warten inklusive Europa League und DFB-Pokal noch sieben Spiele auf die Hessen. Die nächsten Gegner in der Bundesliga heißen Hannover und Hoffenheim, zuvor steht die Reise nach Bordeaux auf dem Programm. Für Frankfurt bleibt zu hoffen, dass die "Arschlochkarte", die laut Coach Veh gezogen wurde, abgegeben werden kann. Ein Abpfiff der Spiele nach 80 Minuten ist jedenfalls nicht in Sicht.

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