"Kein Getreide mehr" Thomas Tuchel spricht über seine Auszeit
News folgenNach seinem Rücktritt beim FSV Mainz im vergangenen Sommer war Thomas Tuchel abgetaucht und von der Bundesliga-Bühne verschwunden. Nun hat der neue Trainer von Borussia Dortmund mit der "Bild" über seine einjährige Auszeit gesprochen und seine Beweggründe erklärt. "Ich habe keine grundlegend andere Einstellung zum Leben gefunden, aber ich habe viele Leute getroffen, die mir gesagt haben, dass sie mich beneiden für meinen Mut zur Auszeit", sagte Tuchel.
Tuchel hatte 2009 das Amt des Cheftrainers beim FSV Mainz 05 übernommen. 2014 hörte er dort auf und legte - für viele überraschend - ein Sabbatjahr ein.
"Feste Überzeugung, dass es in Mainz zu Ende ist"
Dabei war das Ende beim FSV mitentscheidend für seine Auszeit. "Ganz am Anfang stand aber nicht die Sehnsucht nach einem Sabbatical, sondern die feste Überzeugung, dass es in Mainz zu Ende ist. Daraus wurde dann mein Wunsch und der Entschluss, mich mal für eine Zeit zurückzuziehen", erklärte Tuchel.
Während seiner Auszeit habe er es genossen, viel Zeit für Privates zu haben: "Ich hatte einfach mal wieder Zeit, etwa um zum Geburtstag meiner Oma zu gehen oder Familien-Feste zu besuchen. Ich konnte mal wieder fester Bestandteil von etwas sein, wofür ich sonst kaum Zeit habe."
Viermal in der Woche schwimmen
Die Rückkehr ins Rampenlicht sei bislang "erstaunlich gut" verlaufen. Dafür, dass er in dem Jahr augenscheinlich einiges an Gewicht verlor, hat Tuchel eine einfache Erklärung. "Es war letztendlich der Verzicht auf Weizen, Getreide. In Verbindung mit viel, viel Sport. Ich habe die Zeit genutzt, um viermal pro Woche zu schwimmen. Gleichzeitig die Ernährungsumstellung, da sind dann die Pfunde gepurzelt", erklärte der 41-Jährige.
