Guardiola voll des Lobes "Favre ist einer der besten Trainer, die ich je getroffen habe"
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Guardiola ließ deutlich werden, dass man Favre aufgrund seines für viele nicht nachvollziehbaren Abschieds nicht vorschnell verurteilen solle. "Es gibt viele, viele Sachen, die nur der Trainer sehen kann", erklärte der FCB-Coach. "Wenn er diese Entscheidung getroffen hat, dann hat das einen Grund. Ich hoffe, dass er so schnell wie möglich eine neue Mannschaft übernimmt."
Es gebe Dinge, die sich nicht beeinflussen ließen und die plötzlich unerwartete Hürden darstellen können. "Was passiert ist, zeigt, wie speziell und kompliziert Fußball ist", so Guardiola. "Gestern bist du top, und morgen kannst du mit den gleichen Ideen und fast den gleichen Spielern nicht mehr gewinnen."
Eberl: Favre nicht ausgebrannt
Gladbachs Manager Max Eberl erklärte, dass der 57-jährige Favre - der offenbar in der Vergangenheit schon öfter seinen Rücktritt angeboten hatte - sich nicht imstande sah, das Team aus dem Tabellenkeller der Bundesliga zu führen. "Er hatte Sorge, keine Lösung für die derzeitige Situation zu finden", sagte Eberl. "Wir haben versucht, ihm diese Sorge zu nehmen. Leider vergeblich."
An gesundheitlichen Dingen habe es aber nicht gelegen, stellte Eberl klar. "Wenn er ausgebrannt gewirkt hätte, hätten wir nicht so vehement mit ihm gesprochen", sagte der 42-Jährige. "Auch an den Transfers, die wir gemeinsam entschieden haben, wird es nicht liegen. Sondern daran, dass der Kader nicht zur Verfügung stand und steht. Kein Trainer der Welt kann da zaubern. Das ist einfach die Wahrheit." Eberl gestand, "sautraurig" zu sein, er habe aber einen unheimlich tollen Trainer kennenlernen dürfen.
Bei der Borussia wird nun vorerst André Schubert die Lücke füllen. Der frühere Zweitliga-Coach übernimmt das Team am Dienstag beim Abschlusstraining, seine erste Bewährungsprobe steht nur einen Tag später gegen den FC Augsburg an. Ihm zur Seite steht Favres Stab: Assistenztrainer Frank Geideck, Manfred Stefes und Uwe Kamps.
