Kommentar Schuster-Aus beim FCA: Rauswurf mit Fragen

Ein Kommentar von Christoph Sicars
Ohne Frage – der plötzliche Rauswurf von Dirk Schuster beim FC Augsburg wirft Fragen auf. Vor allem der Zeitpunkt erscheint merkwürdig, zeigen doch einen Tag vorher Bilder vom Training des Bundesligisten, wie ein fröhlicher Schuster zusammen mit seinen ebenfalls entlassenen Assistenten Sascha Franz und Frank Steinmetz FCA-Manager Stefan Reuter lachend am Trainingsplatz begrüßen.
"Die Art und Weise, wie wir spielen, hat nichts mehr mit dem FC Augsburg zu tun, wie wir ihn sehen wollen. Auch mit Blick auf die zukünftige Ausrichtung gibt es unterschiedliche Sichtweisen", gab Reuter unter anderem als Trennungsgründe bekannt.
Das verwundert! Dass Schuster aus seiner Zeit in Darmstadt nicht gerade ein Verfechter eines feurigen Offensiv-Kombinations-Zauber-Fußballs ist, war den Augsburger Verantwortlichen gewiss vor der Verpflichtung des "Trainers des Jahres" bekannt. Dass Schuster dies in Augsburg nicht unbedingt vor hatte zu ändern, wohl ebenso.
Auch das blanke Zahlwerk spricht eigentlich für Schuster– vier Punkte mehr (14) als Vorgänger Markus Weinzierl zum selben Zeitpunkt der Vorsaison konnte der einstige Nationalspieler mit den Fuggerstädtern einfahren. Trotzdem wurde das Kapitel Schuster als FCA-Trainer nach 166 Tagen beendet – die Frage nach dem "Warum" bleibt wohl noch etwas bestehen.