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"Die Trumpisierung des FC Bayern": Pressestimmen zur Wut-PK


Pressestimmen zum Wut-Auftritt
"Die Trumpisierung des großen FC Bayern"

Von t-online, lr

Aktualisiert am 20.10.2018Lesedauer: 3 Min.
Nach ihrer öffentlichen Abrechnung stehen Klub-Präsident Uli Hoeneß und der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge noch härter in der Kritik.Vergrößern des BildesNach ihrer öffentlichen Abrechnung stehen Klub-Präsident Uli Hoeneß und der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge noch härter in der Kritik. (Quelle: Sven Hoppe/dpa)
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Die Verantwortlichen des FC Bayern haben die Berichterstattung über sich, ihren Klub und ihre Spieler öffentlich hart kritisiert. Am Tag danach fällt das Echo in den Medien verheerend aus.

t-online.de hat die Pressestimmen zur Abrechnung der Klub-Bosse Rummenigge, Hoeneß und Salihamidzic gesammelt.

"Bild": "'Geht's eigentlich noch?', hat Vorstands-Boss Rummenigge in Richtung aller Kritiker gesagt. Die Frage geben wir an dieser Stelle gerne zurück. Rummenigge legte mit dem Verweis aufs Grundgesetz gleich die moralische Flughöhe fest. 14 Minuten, nachdem er auf die unantastbare Würde des Menschen verwiesen hatte, vernichtete Präsident Hoeneß mal eben Ex-Spieler Bernat. Was für eine Entlarvung! Was für eine Doppelmoral! Die Krise beim FC Bayern ist größer als bisher angenommen. Auch die Führungsriege ist betroffen."

"Sportbuzzer": "Diese verstörende Pressekonferenz offenbarte etwas Neues. Ein hauchdünnes Nervenkostüm der Bayern-Bosse. Eine Feinfühligkeit in eigener Sache, wie sie im Profi-Fußball noch nicht zu besichtigen war. Und eine ganz eigenwillige Einteilung der Welt: Bayern und Böse. Bleibt festzuhalten: Hochmut und Selbstherrlichkeit sind keine guten Ratgeber."

"Ausbruch zeigt von Gespür für inakzeptable Veränderungen"

"Spiegel online": "Das war nicht mehr die alte Abteilung Attacke. Das war stattdessen das Schießen mit Schrot, ungezielt, gestreut in alle Richtungen. Diese Pressekonferenz hatte letztlich nur unfreiwilligen Entertainmentcharakter. So zerstört man sich das eigene Denkmal."

"FAZ": "Ihr Ausbruch zeugt auch von einem Gespür für inakzeptable Veränderungen; für den Verlust von Umgangsformen auf der Straße, in der Schule, in den sozialen, mitunter also asozialen Medien, selbst im Parlament. Vom Fußballplatz ganz zu schweigen. Wie ernst aber meint es der FC Bayern mit seiner Menschenrechtserklärung unter Rummenigges Verweis auf das Grundgesetz? Es stellt sich die Frage, wer denn den Präsident Hoeneß schützt. Hatte Özil laut ihm nicht einen „Dreck“ gespielt und Leverkusens Bellarabi ein „geisteskrankes“ Foul begangen?"

"SZ": "Dieser FC Bayern ist zunächst mal sehr dafür zu loben, dass er am Freitag seine Prominenz genutzt hat, um auf Werte wie Respekt und Anstand hinzuweisen. (...) Allerdings darf man von den sogenannten und angeblichen Strategen eines globalen Unternehmens dann auch jene Präzision erwarten, die diese Strategen ihrerseits in der öffentlichen Meinung vermissen. Der FC Bayern bewegt sich in einer Welt, in der Differenzierung so wichtig ist wie schon lange nicht mehr. Umso verstörender ist es, einer Art Trumpisierung des großen FC Bayern zuzusehen."

t-online.de: "In Zeiten, in denen Medien "Fake News" und Lügen vorgeworfen werden, sollten sich Hoeneß und Rummenigge allerdings der Problematik bewusst sein, was sie mit solchen Vorwürfen auslösen können. Gerade, wenn die Kritik in weiten Teilen nicht berechtigt ist. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass der FC Bayern mit einer Medienschelte Druck von den Spielern nehmen und von einer eigenen Krise ablenken will – mit dieser Generalabrechnung sind die Verantwortlichen allerdings deutlich über das Ziel hinausgeschossen."


"Kicker": "Es ist das gute Recht, auch des großen FC Bayern und seiner mächtigen Führungsfiguren, sich gegen unsachliche und gar falsche Berichterstattung zu wehren. (...) Doch unterm Strich hat die Abteilung Attacke als Doppelspitze ein Eigentor geschossen, das so nicht hätte fallen müssen. Denn souverän geht anders."

"Sport1": "Vor allem Rummenigge und Hoeneß haben ein Schauspiel der Doppelmoral aufgeführt. Mit einzelnen Beispielen eines überzogenen oder polemischen Umgangs mit ihren Spielern liegen sie ja sogar richtig. Mit der "Abteilung Attacke" haben sie in den letzten Jahren aber selbst oft genug polemisiert. (...) Mit der Ankündigung, dass man ja auch hauseigene Kanäle zur Kommunikation habe, offenbart sich zudem ein bedenkliches Selbstverständnis. Es ist das Sinnbild für eine schon länger laufende Entwicklung der gesamten Branche: die Presse zu umgehen und nur noch PR zu machen."

Verwendete Quellen
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