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HomeSportFußballZweikampf der Woche

Pro & Contra: Sollte Löw auch Toni Kroos aus Nationalelf streichen?


"Löw sollte noch zwei Weltmeister mehr streichen"


11.03.2019Lesedauer: 1 Min.
Meinung
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Toni Kroos ist einer der wenigen Weltmeister von 2014, die noch zur Nationalmannschaft gehören.
Toni Kroos ist einer der wenigen Weltmeister von 2014, die noch zur Nationalmannschaft gehören. (Quelle: imago-images-bilder)

Mit Mats Hummels, Jérôme Boateng und Thomas Müller hat Bundestrainer Löw zuletzt drei Weltmeister im besten Fußball-Alter aus der Nationalelf verbannt. Doch das könnte erst der Anfang sein.

An dieser Stelle kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Stellvertretender Chefredakteur bei t-online.de) und Heiko Ostendorp (Fußballchef beim Sportbuzzer) aktuelle Fußball-Themen. Diese Woche geht es um die Rolle von Toni Kroos in der deutschen Nationalmannschaft.

Mit seiner überraschenden Personalentscheidung hat Bundestrainer Jogi Löw den deutschen Fußball erschüttert. Mats Hummels, Jérôme Boateng und Thomas Müller werden in Zukunft nicht mehr nominiert, das teilte er allen dreien in kurzen Gesprächen mit – und erntete dafür harte Kritik.

Selten ist seine Kadernominierung deshalb mit so viel Spannung erwartet worden wie vor dem Testspiel gegen Serbien (20. März) und dem Start in die EM-Qualifikation gegen die Niederlande (24. März). Am Freitag will Löw mitteilen, wer dabei sein wird. Klar ist: Sicher kann sich in der aktuellen Phase des Umbruchs kein Spieler mehr sein – das gilt auch für weitere Weltmeister wie Mittelfeld-Stratege Toni Kroos. Das führt zur Frage:

Muss Löw sich jetzt auch von Kroos trennen?

Pro
Florian Wichert
Florian Wichert

Ja, zwei von vier Weltmeistern sind zu viel

Bundestrainer Joachim Löw hat den überfälligen Umbruch vollzogen – indem er Hummels, Boateng und Müller aus der Nationalelf verabschiedete. Jetzt spielen nur noch vier Weltmeister von 2014 im DFB-Team: Neuer, Kroos, Ginter, Draxler. Zwei davon sind leider immer noch zu viel.

Warum? Weil Neuer seiner Form mittlerweile seit knapp einem Jahr hinterher läuft – und auch Kroos nur ein Schatten seiner selbst ist. Ex-Real-Trainer Bernd Schuster verglich ihn mit einem "Dieseltraktor", der "nichts macht". Reals Jugendtrainer Álvaro Benito wurde gefeuert, weil er sagte, man könne mit Kroos "bei Gegenwind nicht segeln gehen". Dabei scheint er recht zu haben. Nach dem Ronaldo-Abgang geht Kroos regelmäßig mit Real unter, zuletzt u.a. beim 1:4 gegen Ajax Amsterdam.

Seine Bilanz in 34 Saisonspielen: Fünf Torbeteiligungen. Die junge Nationalelf braucht auch nach einem Umbruch Routiniers. Kroos hat eine Giganten-Karriere hingelegt, gehört aktuell aber nicht dazu – wenn es nach dem Leistungsprinzip geht.

Kontra
Heiko Ostendorp

Nein, er soll Kapitän werden

Es sind stürmische Zeiten für Toni Kroos – und das war er lange nicht gewohnt. Drei Jahre hintereinander gewann er mit Real Madrid die Champions League, agierte dabei als Taktgeber und Gehirn der Königlichen.

Nun wurde Real zweimal von Barça düpiert, flog auch noch peinlich gegen Ajax Amsterdam aus der Königsklasse und bleibt wohl titellos. Kroos, inzwischen von seiner Verletzung genesen, ging mit unter und steht seitdem in der spanischen Presse heftig unter Beschuss.

Es wäre ein Fehler, wenn der Bundestrainer deswegen künftig auf seinen – mit Abstand – wichtigsten Spieler der letzten Jahre verzichten würde. Kroos hat eine Formkrise, unbestritten. Man mag ihm eine Pause gönnen. Aber er ist sportlich und als Führungsfigur nicht aus dem DFB-Team wegzudenken, längst nicht über dem Zenit und sollte nach dem Ende von Mats Hummels, Jérôme Boateng und Thomas Müller sogar eine Aufwertung bekommen.

Joachim Löw sollte Kroos zum DFB-Kapitän machen, wenn er auch im Tor den Umbruch von Manuel Neuer zu Marc-André ter Stegen endlich vollzieht.

Was denken Sie – wer hat recht?

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