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Fall Dietmar Hopp geht weiter: Ultras schreiben Brandbrief an den DFB


Fall Hopp geht weiter
Ultras schreiben Brandbrief an den DFB

Von t-online, BZU

06.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine Ultragruppierung von Hannover 96 mit dem Hopp-Gesicht im Fadenkreuz: Die Proteste um die Kollektivstrafen des DFB sind noch nicht vorbei.Vergrößern des BildesEine Ultragruppierung von Hannover 96 mit dem Hopp-Gesicht im Fadenkreuz: Die Proteste um die Kollektivstrafen des DFB sind noch nicht vorbei. (Quelle: foto2press/imago-images-bilder)
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Die Proteste um Dietmar Hopp gehen in die nächste Runde. Nachdem es für die Ultras zahlreicher Klubs viel Kritik hagelte, folgt nun die Antwort. Dabei stellen sie einige Forderungen und schließen Spielabbrüche nicht aus.

Kurz vor Beginn des 25. Spieltags haben sich Ultra-Gruppierungen aus ganz Deutschland in einem Brief an den DFB gewandt. Der Verband wird scharf kritisiert, besonders die Integrität handelnder Personen wird angezweifelt. Dietmar Hopp, Karl-Heinz Rummenigge und die DFB-Spitze werden insbesondere erwähnt.

Ein "verzerrtes Bild von Rechtsstaatlichkeit"

"Die tatsächliche Schande der vergangenen Wochen liegt im Verhalten der Verbände, allen voran des DFB", kritisieren die Urheber und führen weiter aus: "Zuerst wurden die öffentlichkeitswirksam ausgesetzten Kollektivstrafen wieder eingeführt. [...] Diese verfassungswidrige Art der Bestrafung ist mit unserem Verständnis von Demokratie nicht in Einklang zu bringen. Indem der DFB diese nun wieder ausspricht, offenbart er nicht nur erneut sein verzerrtes Bild von Rechtsstaatlichkeit, sondern beweist auch eindrücklich, dass er nur solange an Veränderungen und Dialog interessiert ist, solange sein Geschäft nicht ernsthaft gestört wird."

Die angebotenen Gespräche des DFB bezeichnen sie aus eigener Erfahrung als "Scheindialog". An einem wirklichen Austausch habe der Verband "kein ernsthaftes Interesse", so die Ultras. "Unter Fritz Keller scheint sich auch hier leider nichts zum Positiven verändert zu haben", heißt es weiter.

"Wir Fans werden die Praxis vom letzten Spieltag nicht einfach so hinnehmen"

Die eigenen Proteste mit dem Konterfei von Dietmar Hopp im Fadenkreuz und der Beleidigung als "Hurensohn" erklären sie wie folgt: "Nur, wenn es keine Möglichkeit gibt, grundlegende Veränderungen im deutschen Fußball zu erreichen, müssen wir eben zu drastischeren Maßnahmen greifen."

Klar ist: die Proteste werden nicht abklingen. Das machen die Ultras am Ende des Briefs klar: "Wir Fans werden die Praxis vom letzten Spieltag nicht einfach so hinnehmen und im Zweifel weiter Unterbrechungen und auch Abbrüche in Kauf nehmen."

Weitere Plakate, Spruchbanner und möglicherweise auch (beleidigende) Schlachtrufe, sind also auch in den Partien des kommenden Spieltags zu erwarten.

Verwendete Quellen
  • Faszination Fankurve: "Ultras aus ganz Deutschland kündigen weitere Proteste an"
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