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Nach Niederlage gegen Union: SC Paderborn aus Bundesliga abgestiegen


Ostwestfalen zurück in 2. Liga
SC Paderborn steigt aus der Bundesliga ab – Union gerettet

Von sid, t-online
Aktualisiert am 16.06.2020Lesedauer: 3 Min.
Paderborns Uwe Hünemeier. Die Ost-Westfalen steigen in die 2. Liga ab.Vergrößern des BildesPaderborns Uwe Hünemeier. Die Ost-Westfalen steigen in die 2. Liga ab. (Quelle: Pool/Reuters-bilder)
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Der SC Paderborn steht als erster Absteiger der Bundesliga-Saison fest. Die Ostwestfalen verloren ihr Auswärtsspiel gegen Union Berlin und können das rettende Ufer nicht mehr erreichen.

Steffen Baumgart lief an der Seitenlinie auf und ab, er brüllte und klatschte sein Team bis zuletzt nach vorne, doch alle Mühe war vergebens. Der SC Paderborn steht als erster Absteiger aus der Bundesliga fest und muss als Schlusslicht den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten.

Die Ostwestfalen verloren am 32. Spieltag beim nun geretteten Mit-Aufsteiger Union Berlin trotz einer beherzten Leistung mit 0:1 (0:1). Der Rückstand auf den Relegationsplatz ist in den verbleibenden zwei Saisonspielen nicht mehr aufzuholen.

Für Paderborn ist es nach 2015 der zweite Bundesliga-Abstieg – besiegelt wurde er ausgerechnet am Tag der Bundesliga-Rückkehr des Lokalrivalen Arminia Bielefeld. Zudem wechselt der SCP im dritten Jahr in Folge die Spielklasse, nachdem er in den beiden Vorsaisons von der 3. Liga bis in die Bundesliga durchmarschiert war.

"Es hat immer irgendwie ein bisschen was gefehlt", sagte Kapitän Christian Strohdiek nach der Niederlage ernüchtert ins Sky-Mikrofon. Das passte auf das Spiel, aber auch auf die gesamte Saison. "Wenn die erste Enttäuschung verflogen ist, können wir einfach nur stolz sein", sagte Strohdiek. Der Rückstand auf den Relegationsplatz ist in den verbleibenden zwei Saisonspielen nicht mehr aufzuholen.

Aufsteiger Union Berlin hält vorzeitig die Klasse

Großer Jubel herrschte dagegen bei Union: Dem Liganeuling gelang der vorzeitige Klassenerhalt, Union darf ein weiteres Jahr im Oberhaus planen – zwei Derbys gegen Hertha BSC inklusive. Der ehemalige Unioner Ben Zolinski (27., Eigentor) hatte die Berliner mit einer verunglückten Abwehraktion in Führung geköpft.

Angesichts der scheinbar aussichtslosen Lage im Tabellenkeller hatte Trainer Baumgart vor dem Spiel bei seinem Herzensklub Union den Druck von seiner Mannschaft genommen. "Die Spieler sollen sich gegenseitig unterstützen und mutig nach vorne spielen. Wir können befreit aufspielen", hatte der Coach gesagt.

Das "Feuerwerk", das sich Baumgart von seiner Mannschaft gewünscht hatte, blieb jedoch aus. Der SCP suchte im Spielaufbau vergeblich nach Lösungen gegen die gut organisierten Berliner und leistete sich zu viele einfache Ballverluste. In der Defensive bot Paderborn den Berlinern zudem immer wieder Räume.

Union nutzte Großchancen nicht – Paderborns Dräger scheitert aus kurzer Distanz

Union nutzte diese mit teils guten Kombinationen. Sebastian Andersson (2.), Ken Reichel (13.) und Marius Bülter (24.), der an den Außenpfosten köpfte, kamen zu guten Möglichkeiten, ehe Zolinski Paderborns ohnehin geringe Chancen auf die Rettung weiter verschlechterte. Für die einzig gefährliche Aktion der Gäste sorgte Mohamed Dräger (38.), der aus kurzer Distanz aber nur das Außennetz traf.

Wie bereits im vorherigen Heimspiel gegen Schalke 04 machten sich Unions Fans bemerkbar. Vereinzelte Anfeuerungen und Rufe von außerhalb des Stadions an der Alten Försterei waren im Innenraum deutlich zu hören.

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Mit Gesängen der gegnerischen Fans in den Ohren und dem drohenden Abstieg vor Augen wurde Paderborns Gegenwehr nach dem Seitenwechsel größer. Baumgarts Team kam besser in die Zweikämpfe und verlagerte das Spiel zunehmend in die Hälfte des Gegners. Union sorgte nur noch selten für Entlastung – wurde dann aber brandgefährlich: Robert Andrich (72.) scheiterte am Innenpfosten.

SC Freiburg – Hertha BSC 2:1

Der "kleine" SC Freiburg darf derweil mehr denn je vom Konzert der Großen träumen. Die Breisgauer gewannen 2:1 (0:0) gegen Hertha BSC und kletterten zumindest bis Mittwoch auf den Qualifikations-Platz zur Europa League. Am Samstag (15.30 Uhr/im Liveticker bei t-online.de) steht für den SC die harte Bewährungsprobe bei Meister Bayern München auf dem Programm.

Vincenzo Grifo (61.) und Super-Joker Nils Petersen mit seinem 25. Liga-Tor als Einwechselspieler (71.) waren für die Freiburger erfolgreich, die zuletzt 2013 die Europacup-Gruppenphase erreicht haben. Vor drei Jahren scheiterte die Mannschaft von Trainer Christian Streich in der Qualifikation.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
  • Twitterprofil von Stephanie Baczyk
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