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Bundesliga - Grindel: Zerwürfnis mit DFB-Vize Koch wegen Kollektivstrafe


Bundesliga
Grindel: Zerwürfnis mit DFB-Vize Koch wegen Kollektivstrafe

Von dpa
Aktualisiert am 28.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Der frühere DFB-Präsident Grindel hat eingeräumt, dass sein Verhältnis zum amtierenden Vizepräsidenten Koch schwer belastet war.Vergrößern des BildesDer frühere DFB-Präsident Grindel hat eingeräumt, dass sein Verhältnis zum amtierenden Vizepräsidenten Koch schwer belastet war. (Quelle: Arne Dedert/dpa./dpa)
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Berlin (dpa) - Der frühere DFB-Präsident Reinhard Grindel hat eingeräumt, dass sein Verhältnis zum amtierenden Vizepräsidenten Rainer Koch schwer belastet war.

Hintergrund war eine Erklärung von Grindel im Jahr 2017, dass es bei Verstößen durch Fans keine Kollektivstrafe mehr geben solle.

Beide äußerten sich in einer ZDF-Dokumentation, in der es um die Hintergründe für die massiven Schmähungen gegen Dietmar Hopp geht, den langjährigen Mäzen von Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim. Als Konsequenz waren die Fans von Borussia Dortmund vom DFB-Sportgericht im Februar 2020 für zwei Jahre für Gastspiele bei den Hoffenheimern ausgeschlossen worden - trotz Grindels vorheriger Erklärung.

"Mein Verhältnis zu Rainer Koch ist durch diese Entscheidung ganz wesentlich nicht nur belastet, sondern fast zerstört worden", sagte Grindel in dem Film. Er habe die Unterstützung im Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes gehabt - außer von Koch. Dieser habe die "wie ich fand, absurde Idee" gehabt, verdeckte Ermittler aus Sicherheitsfirmen in die Fan-Blöcke einzuschleusen, die dort Filmaufnahmen machen sollten, erklärte Grindel. Mit deren Hilfe hätten die "Rädelsführer" dann ausgemacht werden sollen.

Koch bestritt nach ZDF-Angaben auf Nachfrage zu Grindels Äußerungen schriftlich, er habe Ermittler einschleusen wollen. In dem Film verwies er auf die Gesetze als oberste Richtlinie ("Rule of Law"). Da er Richter sei, überrasche dies nicht, erklärte Koch, der vor Grindel interviewt worden war.

Die Bundesliga-Partie zwischen Hoffenheim und dem FC Bayern München Ende Februar 2020 stand in der Schlussphase vor dem Abbruch, nachdem Bayern-Fans Hopp auf Bannern beleidigt hatten. Die Proteste von Fans vor der Corona-Pandemie und dem Ausschluss von Zuschauern richteten sich allerdings auch gegen den DFB und die Kollektivstrafe.

Grindel erklärte in dem Film zudem, er habe bei der Aussetzung der Kollektivstrafe auch die deutsche Bewerbung um die EM 2024 im Blick gehabt. Er habe eine schöne Atmosphäre in den Stadien haben wollen.

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