Hertha BSC: Klublegende Kiraly wird offenbar nicht neuer Torwarttrainer

Für die Hertha geht es um jeden Punkt im Abstiegskampf. Doch ausgerechnet jetzt fehlt dem Hauptstadtklub nach der Entlassung von Zsolt Petry ein Coach. Ein angeblicher Wunschkandidat wird es offenbar nicht.

Die Berliner Torhüter Alexander Schwolow, Rune Jarstein und Nils Körber sind aktuell ohne Trainer. Nach der Entlassung von Torwartcoach Zsolt Petry denkt Hertha BSC über eine passende Nachfolge nach – und hatte dafür wohl einen Ex-Profi des Klubs im Visier.

Denn laut "Bild" überlegte der Hauptstadtklub, Vereinslegende Gabor Kiraly zum Verein zu holen. Der Ungar trug das Trikot der Berliner selbst von 1997 bis 2004, ist noch immer seinem ehemaligen Verein verbunden. In einem Interview sagte er laut "Bild" kürzlich: "Ich verfolge Hertha täglich, auch wenn ich gut 1.000 Kilometer entfernt bin. Natürlich bleibe ich immer dabei."

"Habe tägliche Aufgaben in Ungarn"

Allerdings berichtet das Blatt nun: Kiraly hat der Hertha abgesagt. "Es ist eine Ehre, dass mein Name auftaucht als jemand, der meinem Ex-Verein im Kampf ums Überleben helfen kann", soll er demnach in der ungarischen Tageszeitung "Blikk" gesagt haben. "Jetzt habe ich jedoch tägliche Aufgaben in Ungarn."

Allerdings habe die Absage laut "Bild" auch persönliche Gründe – kürzlich war der Vater des ehemaligen ungarischen Nationaltorwarts verstorben.

Dardai und Kiraly sind befreundet

Kiralys Markenzeichen war zu aktiven Zeiten seine graue Jogginghose, die er bei Spielen immer trug.

Aktuell betreibt er in seiner Heimatstadt Szombathely das "Kiraly-Sportzentrum", das auch eine Torwart-Schule beinhaltet. Mit Hertha-Trainer Pal Dardai ist der Ex-Keeper zudem befreundet. Von Seiten des Klubs gab es noch keine Stellungnahme.